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Jugendsozialarbeit

Es ist merkwürdig, aber in der öffentlichen Diskussion in Corona Zeiten wird über die Jugendsozialarbeit kaum gesprochen. Dabei steht sie gerade jetzt vor riesigen Herausforderungen und muss neue Wege finden. In einer Zeit, in der alle von Familienhaushalt sprechen, geraten insbesondere die aus dem Blick, die z.B. nicht über einen eigenen Wohnhaushalt verfügen oder im jungen Erwachsenenalter selbstständig wohnen. Zudem brauchen auch diejenigen weiter Unterstützung, die jetzt an den Übergängen – Arbeit, Migration, Schule etc. – stehen. Das Feld ist ausdifferenziert, darum sind die Aufgaben auch sehr unterschiedlich:

  • In der Arbeit mit jungen Menschen im Wohnungsnotstand besteht nicht nur die Herausforderung, Kontakt zu halten, sondern ebenso auch neue Kontakte herzustellen und junge Menschen zu erreichen, die es in ihren bisherigen Haushalten nicht mehr aushalten.
  • In der Schulsozialarbeit haben sich die Aufgaben grundlegend verschoben. Zwischen der Begleitung von Homeschooling und Angeboten an jungen Menschen, die den Druck nicht mehr ertragen bis hin zu allgemeinen Unterstützungsformen.
  • In den Hilfen an den Übergängen in Arbeit ist die Lage noch komplexer. Schon die Berufsschulen sind kaum im Fokus der Corona-Schulpolitik gegenwärtig. Noch weniger die Übergangsmaßnahmen. Trotzdem müssen gerade jetzt die jungen Menschen erreicht und unterstützt werden, sollen die Übergänge gelingen und nicht „abbrechen“.
  • Zudem sind auch die Angebote für junge Menschen mit Fluchtgeschichte und in Migrationskontexten gegenwärtig neu aufzustellen. Sie müssen die jungen Menschen weiter erreichen, sie beraten und für ihre Rechte – in Zeiten geschlossener Grenzen – kämpfen.

Schon diese kleine Liste zeigt, dass die Herausforderungen vielfältig und groß sind. Auf den kommenden Seiten finden Sie Praxistipps, Tools usw., die hilfreich sein können!