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Stationäre Hilfen zur Erziehung

  • DLF: „Unter dem Radar: Die Kinder- und Jugendhilfe in der Omikronwelle“
    Was geschah während der Omikronwelle in der Kinder- und Jugendhilfe? Infizierte in einer Wohngruppe – eine Mitarbeiterin berichtet: Wie hat die Gruppenleitung reagiert? Wer hat sich um die infizierten Kinder gekümmert? Diesen Beitrag des Deutschlandfunks finden Sie hier.
     
  • Praxisbeispiel: „Kinderheim in Corona-Zeiten - Abschottung statt Trost“ (ARD I Tagesthemen vom 18.02.2021, 04:19 Min.)
    „Einen Corona-Ausbruch hat das Kinderheim "Monikahaus" schon hinter sich - die Sorge vor einem zweiten ist groß. Aber die Vorsichtsmaßnahmen passen nicht zum Nähebedürfnis traumatisierter Kinder.“ Hier geht es zu einem schriftlichen Bericht und zum Video.

Stationäre Hilfen zur Erziehung gehören zur sogenannten „kritischen Infrastruktur“, die zwingend aufrechterhalten werden muss. Da die Betreuung über Tag und Nacht nur im unmittelbaren Kontakt erfolgen kann, tangieren die Auswirkungen der Corona-Pandemie in den stationären Hilfen zur Erziehung vielfältige Organisations- und Alltagsfragen auf verschiedenen Ebenen. Herausforderungen zeigen sich in diesem Handlungsfeld vor allem auf folgenden Ebenen:

  1. Jede Einrichtung benötigt eine Organisationsstruktur, die gewährleistet, dass immer wieder tagesaktuell auf die notwendigen Anforderungen reagiert werden kann und so die Betreuung der jungen Menschen, die Arbeit mit den Familien sowie der Fürsorge für Mitarbeitende Rechnung getragen wird. (Mehr dazu)
  2. Durch die Schließung der Kitas und Schulen sowie die Vorgaben zur Kontaktbeschränkung verbringen die jungen Menschen ihre Zeit fast ausschließlich im Gruppenkontext. Somit gilt es erweiterte Betreuungskapazitäten zur Verfügung zu stellen, Homeschooling zu realisieren sowie den Gruppenalltag in Teilen neu auszugestalten. (Mehr dazu)
  3. Die Kontakte zu Eltern und anderen Familienmitglieder wie z.B. Geschwistern gilt es unter den aktuellen Rahmenbedingungen auszugestalten. (Mehr dazu)
  4. Neue Anforderungen erwachsen durch die notwendigen Hygienemaßnahmen in der Gruppe/Einrichtung, durch vorbereitende Maßnahmen zum Umgang mit Erkrankten und der Schaffung von Quarantänemöglichkeiten. (Mehr dazu)
  5. Kontaktbeschränkungen gilt es auch in Gruppe und Einrichtung sicher zu stellen. (Mehr dazu)
  6. Auch unter Bedingungen von ausgeweiteten Betreuungszeiten und ggf. größeren Personalausfällen durch Quarantäne oder Krankheit müssen personelle Kapazitäten gesichert werden. (Mehr dazu)
  7. Um Zugänge zu bedarfsgerechten Hilfen auch aktuell zu sichern, braucht es weiterhin Neuaufnahmen im Kontext stationärer Hilfen. (Mehr dazu)