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Anforderungen an Rahmenbedingungen

Neue Kontakte herstellen und junge Menschen erreichen!

Besonders herausfordernd scheint es momentan zu sein, zu jungen Menschen oder Familien Kontakt zu bekommen, bei denen bislang kein Kontakt zu Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe bestand. In diesen Wochen der Gesundheitsvorkehrungen ist es aber auch für Menschen, die bisher nicht zu dem Adressat*innenkreis der Kinder- und Jugendhilfe gehörten, besonders wichtig, niedrigschwellige Kontaktangebote und Unterstützung bei persönlichen Krisen oder in sozialen Notlagen zu erhalten.

Hier bedarf es schneller Lösungen, um das Gebot „kein Mensch soll von der Kinder- und Jugendhilfe allein gelassen werden“ zu verwirklichen.

Da Personal gerade nicht überall ausreichend verfügbar ist, um Kontaktangebote aufrechtzuerhalten und neu auszurichten, bedarf es einer Flexibilität beim Personaleinsatz in den einzelnen Einrichtungen. Z. T. sind auch trägerübergreifende Modelle zu erwägen.

Lehrkräfte und Kita-Erzieher*innen sollten bei der Gewährleistung von kontinuierlichen Kontakten zu Familien, die durch die Kinder- und Jugendhilfe betreut werden, aber auch solche außerhalb von Maßnahmen des SGB VIII mitgedacht werden. Sie können eine wichtige Schnittstelle bieten, um Familien in schwierigen Lebenssituationen Zugang zu digitalen und persönlichen Hilfsangeboten zu bieten. Schließlich bilden das In-Kontakt-Bleiben und In-Kontakt-Treten eine wichtige Voraussetzungen, um den Auftrag des Kinderschutzes weiterhin wahrnehmen zu können. Die Kooperation mit Schule und Kita ist daher gerade jetzt für die Jugendämter besonders wichtig!