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Erklärvideo zum Haager Kindesentführungsübereinkommen

Die Kindesentführung, bei der ein gemeinsames Kind von einem Elternteil gegen den Willen des anderen ins Ausland gebracht oder dort zurückbehalten wird, ohne dass dieser das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht hat, stellt eine besondere Eskalation eines Elternkonflikts dar. Für den zurückgelassenen Elternteil ist sie mit der akuten Angst verbunden, das eigene Kind zu verlieren. In mehreren Staaten bietet das Rückführungsverfahren nach dem Haager Kindesentführungsübereinkommen jedoch eine erfolgsversprechende Möglichkeit, um die Rückkehr des Kindes zu erreichen.

Die Zentrale Anlaufstelle für grenzüberschreitende Kindschaftskonflikte und Mediation (ZAnK) hat nun ein dreiminütiges Erklärvideo zum Haager Kindesentführungsübereinkommen veröffentlicht.

Sie finden das Erklärvideo hier.

Informationsportal für Eltern zum Recht auf Geburtsurkunde

Laut UN-Kinderrechtskonvention (UN-KRK) hat jedes Kind ein Recht darauf, nach der Geburt unverzüglich registriert zu werden. Trotzdem gibt es Kinder, die in Deutschland auf die Welt kommen, aber keine bzw. erst verspätet eine Geburtsurkunde erhalten. Dies betrifft Neugeborene, deren Eltern nicht in der Lage sind, ihre Identität mit einem Dokument nachzuweisen. Um Eltern über die Geburtsurkunde und ihre Rechte aufzuklären, hat das Deutsche Institut für Menschenrechte eine neue Website als Wegweiser veröffentlicht.

Hier gelangen Sie direkt zu der Webseite. 

Schutz von Kindern im digitalen Umfeld

Am Rande der 52. ordentlichen Sitzung des Menschenrechtsrates wurden weltweit regionale UN-Dialoge zwischen Kindern und der Sonderbeauftragten des Generalsekretärs für Gewalt gegen Kinder organisiert. Der Fokus dieses Dialogformats lag auf dem Thema „Gewalt gegen Kinder im digitalen Umfeld“. Die teilnehmenden Kinder hatten die Möglichkeit, ihre Ansichten zu verschiedenen Formen der Online-Gewalt zu äußern und Fragen dazu zu stellen, was die UNO unternimmt, um diese Probleme anzugehen. Die Beiträge der Kinder flossen zum einen in die Erklärung der Sonderbeauftragten des Generalsekretärs für Gewalt gegen Kinder vor dem Menschenrechtsrat am 14. März ein. Zum anderen wurden die Beiträge der Kinder bei der Fertigstellung des für Kinder ansprechend und gut verständlich aufbereiteten Berichts 2023 "Schutz von Kindern im digitalen Umfeld" berücksichtigt.

Hier gelangen Sie direkt zu dem Bericht "Schutz von Kindern im digitalen Umfeld" (englischsprachig).

Weitere Hintergrundinformationen zu den regionalen UN-Dialogen zwischen Kindern und der Sonderbeauftragten des Generalsekretärs für Gewalt gegen Kinder finden sie außerdem hier.

Bundesweite Kampagne gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen

Am 17. November 2022 startet eine bundesweite Kampagne gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen mit einer Pressekonferenz. In diesem Kontext möchten wir Sie schon heute auf die Webseite der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) als zentrales Portal der Bundesregierung zu dem Thema der sexuellen Gewalt gegen Kinder und Jugendliche aufmerksam machen: beauftragte-missbrauch.de. Informationen und Hilfe im Falle des sexuellen Missbrauchs finden Sie auf dieser Webseite.

Digitaler Selbstlern- und Erfahrungskurs zum Kinderschutz

Ein Team der Frankfurt University of Applied Sciences hat in Kooperation mit dem Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW einen digitalen Selbstlern- und Erfahrungskurs als Beitrag zur interdisziplinären Lehre zum Kinderschutz an Hochschulen veröffentlicht. Inhaltlich geht es darin um den Fall der achtjährige Mia, die ihrer Lehrerin von Gewalt durch ihren Vater berichtet. In dem digitalen Kurs begleitet man Mia und die zuständige Sozialarbeiterin vom Jugendamt durch wichtige Kinderschutz-Institutionen und lernt verschiedene erfahrene Fachkräfte kennen, die aus ihrer Praxis erzählen.

Hier gelangen Sie zu dem digitalen Selbstlern- und Erfahrungskurs!

Merkblatt: Kinderinfluencer*innen

Immer mehr Kinder werden zu sogenannten Influencer*innen – ein für die Erziehungsberechtigten häufig lukratives Geschäftsmodell. Eine rechtliche Auseinandersetzung von der AJS NRW in Form eines Merkblattes finden Sie hier. Fragen wie der Schutz vor digitalen Übergriffen oder ob es sich hierbei um Kinderarbeit handeln könnte, werden in diesem Merkblatt behandelt.

Digitale Fortbildung: Schutz von Schüler*innen vor Missbrauch

An jeder Schule werden Kinder und Jugendliche unterrichtet, die Opfer von sexueller Gewalt wurden und werden. „Was ist los mit Jaron?“ ist ein digitaler Grundkurs, der in Form einer interaktiven Fortbildung für schulisches Personal entwickelt wurde. Ziel ist es, die Beschäftigten an das Thema „Schutz vor sexuellem Missbrauch“ heranzuführen. Die Homepage mitsamt erklärendem Video finden Sie unter https://www.was-ist-los-mit-jaron.de/. Zudem können Sie sich hier für die Fortbildung anmelden, oder auch anonym daran teilnehmen.

Vertrauensschutz im Kinderschutz – Datenschutzrechliche Fragen

Ein Leitfaden in Form einer Broschüre, Schaubilder und Zusammenfassungen erleichtern das Verständnis. Vom niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung in Kooperation mit dem Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie herausgegeben, handelt es sich um eine Aktualisierung des Leitfadens von Prof. Dr. Christof Radewagen. Datenschutzrechtliche Fragen werden hier in Anlehnung an das Jugendstärkungsgesetz vom 10.06.2021 beantwortet. Die Broschüre finden Sie hier.

„entschwört": Beratung zu Verschwörungsmythen im persönlichen Umfeld

„Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass Teile der Gesellschaft bereit sind, Verschwörungserzählungen als Erklärung der globalen Krise zu übernehmen. Zum einen kann dies als Versuch der Bewältigung der Krise gedeutet werden, zum anderen kann so Kontrolle in einer unsicheren Zeit wieder erlangt werden. (…) Wir vereinen Expertise in den Bereichen Kinder- und Jugendhilfe sowie Familienhilfe und unterstützen und beraten Sie bedarfsorientiert bei familiären Konflikten im Kontext von Verschwörungsideologie und Kindeswohlgefährdung. “entschwört.” ist ein Projekt von pad – präventive, altersübergreifende Dienste im sozialen Bereich – gGmbH und der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Berlin (MBR).

Die Beratung ist kostenlos, vertraulich und persönlich. Das Projekt ist gefördert vom BMFSFJ. Hier erfahren Sie mehr zum Projekt.

E-Learning zu Themen des Kinderschutzes

Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie Ulm ist seit einigen Jahren im Feld der Erstellung webbasierter Weiterbildungsangebote zu Themen aus dem Bereich Kinderschutz aktiv und bietet auf dieser Seite Online-Kurse zu Themen des Kinderschutzes, der Unterstützung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher und belasteter Familien an.

Durch eine Kooperation mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlandes kann sukzessive ein Teil der Online-Kurse aus dem Paket „Saarland Kinderschutzplattform“ gegen ein kostendeckendes Teilnahmeentgelt zur Teilnahme angeboten werden.
Konkret ist die Teilnahme an folgenden Online-Kursen möglich:

  • „Traumapädagogik“ ab 20.07.2021 (Teilnahmeentgelt 100 Euro)
  • „Kinderschutz in der Medizin – ein Grundkurs für alle Gesundheitsberufe“ ab 27.07.2021 (Teilnahmeentgelt 80 Euro)
  • „Traumatherapie“ ab voraussichtlich Mitte September 2021 (Teilnahmeentgelt 120 Euro)
  • „Schutzkonzepte in Institutionen – Schutzprozesse partizipativ und achtsam gestalten“ ab voraussichtlich Mitte Oktober 2021 (Teilnahmeentgelt 80 Euro)
  • „Leitungswissen Kinderschutz in Institutionen – ein Online-Kurs für Führungskräfte“ ab voraussichtlich Mitte Oktober 2021 (Teilnahmeentgelt 120 Euro
  • „Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche – Grundlagen, Prävention und Intervention“ ab voraussichtlich Mitte März 2022 (Teilnahmeentgelt 100 Euro)

Durch die Kooperation mit dem Saarland ist die Kursteilnahme für alle Fachkräfte, die im Saarland ihren Dienstort haben, kostenfrei. Sie können die Kursteilnahme nach Freischaltung des Kurses zu jedem beliebigen Zeitpunkt kaufen und starten. Der letztmögliche Startzeitpunkt ist nach derzeitigem Stand der 01.11.2022. Es gibt keine Beschränkung der Teilnehmendenzahlen und auch keine formalen Voraussetzungen für die Teilnahme. Alle Informationen zur Kursteilnahme finden Sie auf der hier. Hier geht es außerdem zur Webseite von E-Learning Kinderschutz.

Video: Aufklärung vor der Gefahr von pädophilen Übergriffen im Internet

Die Landesanstalt für Medien NRW hat in Kooperation mit dem Ministerium für Schule und Bildung und dem Ministerium der Justiz ein Video zum Thema Cybergrooming produziert:
„Cybergrooming ist eine Form des sexuellen Missbrauchs von Kindern (§ 176a und § 176b StGB). Bereits der Versuch, Kinder mit sexuellen Absichten im Internet zu kontaktieren, ist strafbar. Dieses Video soll Kindern die wichtigsten Regeln und Vorsichtsmaßnahmen vermitteln, mit denen sie sich im Internet vor pädophilen Übergriffen schützen können. Eine ausführlichere Version dieses Videos können Sie hier ansehen oder herunterladen.“ Dort gibt es auch weitere Informationen zum Thema.

Präventionsangebote gegen Sexualisierte Gewalt

Das Team von Forum Transfer hat nach einer Anfrage für Sie recherchiert und eine Übersicht von Präventionsangeboten gegen sexualisierte Gewalt zusammengestellt (Stand: Juni 2021). Haben Sie Ergänzungen? Sie erreichen uns unter info(at)forum-transfer(.)de!

Datenbank für Fortbildungsangebote zu sexualisierter Gewalt

Die Deutsche Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung, -vernachlässigung und sexualisierter Gewalt e.V. (DGFPI) sowie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) möchten mit einer Datenbank für Fortbildungsangebote zu sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend eine nachhaltige Struktur in der Qualifizierung von Fachkräften schaffen. Mit der Datenbank des Fortbildungsnetz sG" sollen der Zugang zu qualifizierten Fortbildungen und die Vernetzung von Fachkräften erleichtert werden.

Jugendnotmail – Onlineberatung

Fachkräfte der KJSH-Stiftung bieten eine vertrauliche und kostenlose Online-Beratung für junge Menschen bis 26 Jahren zu den Themen Angst, Depressionen, Selbstverletzung, Essstörungen, Familie, Schule, Sexuelle Belästigung / Missbrauch, Mobbing, Gewalt, Sucht, Liebe und Sexualität, Freunde sowie Suizidgedanken an. Gewählt werden kann zwischen Einzelchats, Mail-Beratungen, Themenchats und Foren. Hier geht es zur Webseite.

Kidkit - "Hilfe bei Problemeltern"

Die Webseite Kidkit.de ist ein Angebot der Drogenhilfe Köln e.V. und dem Verein KOALA e.V. Angeboten werden kostenlose und anonyme Information und Beratung zu den Themen Sucht, Gewalt, sexueller Missbrauch (sexualisierte Gewalt) und/oder psychische Erkrankungen in der Familie für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (bis 21 Jahre), die von Sucht, Gewalt, sexuellem Missbrauch und/oder psychischen Erkrankungen in der Familie betroffen sind:
Beratung und Hilfe bekommst Du anonym und kostenlos:

  • Mailberatung: Mit einem Nicknamen und einem Passwort kannst du dich in deinen KidKit-Briefkasten einloggen. Dort werden Nachrichten online gespeichert. Alte Nachrichten können jederzeit gelesen und/oder gelöscht werden. Eine erste Antwort erhältst du innerhalb von 48 Stunden.
  • Termin-Chat: Die wöchentlichen Chat-Termine können mit einem Nicknamen und einem Passwort hier gebucht werden.
  • Live-Chat: Wenn der Kasten mit der Sprechblase rechts im Bild rot leuchtet, ist ein*e Berater*in online und du kannst ohne Anmeldung einfach losschreiben.“

Online- und Telefonberatung bei sexuellem Missbrauch und Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch

„Wenn der Spaß aufhört, rede mit uns! Du hast ein Recht auf Hilfe – auch wenn du unter Druck gesetzt wirst, dich schämst, Schuldgefühle empfindest, Angst hast oder unsicher bist, ob es sich bei dem, was dir passiert ist, um sexuelle Gewalt handelt.

Miese Anmache, Mobbing in der Schule, Cybermobbing, Probleme mit Sexting, sexueller Missbrauch, Zusendung von Pornos oder andere sexuelle Übergriffe … Viele Jugendliche erleben das in ihrem privaten Umfeld oder im Netz. Unter https://www.hilfe-telefon-missbrauch.online/ können sich Jugendliche hierzu professionell und kostenlos online beraten lassen (per Mail oder Videochat). Unter der Telefonnummer 0800 22 55 530 können sich Jugendliche zudem telefonisch beraten lassen. In dem Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch können jugendliche sich zudem zum Thema informieren und bundesweit nach passenden Beratungsstellen bei ihnen vor Ort suchen.

Krisenkärtchen für Kinder und psychisch erkrankte Eltern

„An wen kann sich ein Kind mit psychisch erkranktem Elternteil oder der erkrankte Elternteil im Krisenfall wenden? Noch immer sind Angebote, die dabei Unterstützung anbieten, nicht flächendeckend bei Kindern bzw. ihren Eltern bekannt. Selbst wenn Kinder oder Eltern professionelle Unterstützung erhalten, kann es wichtig sein, sie zusätzlich mit einen solchen Krisenkärtchen auszustatten. Bestimmte ambulante Angebote nicht zu jedem Zeitpunkt erreichbar. Außerdem ist es wichtig für ein Kind, auch darüber hinaus zu wissen, an wen es sich bei Bedarf ggf. zusätzlich wenden kann, wenn es mit seinem Helfer über etwas nicht sprechen möchte. Hinzu kommt, dass viele Hilfen nur zeitlich befristet gewährt werden. Dann wäre es wünschenswert, dass spätestens bei deren Beendigung Kinder und Eltern ein Krisenkärtchen mit hilfreichen Anlaufstellen ausgehändigt bekämen.

Die Initiative „Netz und Boden“ (Initiative für Kinder psychisch kranker Eltern) bietet in ihrem Downloadbereich ab sofort solche Kärtchen in Visitenkartengröße zum Ausdrucken und als Inspirationsquelle zur Entwicklung von eigenen Kärtchen an. Die Karten sind so gestaltet, dass an entsprechende Stelle auch regionale Telefonnummern ergänzt werden können. Wir würden uns wünschen, dass nicht nur Fachkräfte der Jugendhilfe und Psychiatrie solche Krisenkärtchen bereit halten und verteilen, sondern auch flächendeckend in Schulen über wichtige Anlaufstellen für Kinder in Krisen informiert und solche Kärtchen verteilt werden. – Gemeinsam gegen einsam!“

Krisenchat.de – Krisenintervention per Whatsapp

Das Angebot krisenchat.de wurde im ersten Corona Lockdown 2020 als ein gemeinnütziges Unternehmen in Berlin gegründet. Auf der Seite finden Kinder und Jugendliche laut Anbieter*innen „digitale, professionelle psychosoziale Beratung per Chat in Echtzeit, rund um die Uhr, ohne Wartezeit oder Registrierung, kostenlos und vertraulich“. Mehr als 250 Ehrenamtliche Berater*innen haben hierfür bereits eine Schulung durchlaufen. Das Angebot war zudem am 10.03.2021 bei einem Gespräch mit Bundeskanzlerin Merkel im Rahmen des digitalen Bürgerdialogs​​​​​​​ vertreten. Hier geht es zum Angebot.

Innocence in Danger e.V. – Kinderschutz im Netz

Die Seite „Innocence in Danger“ des gleichnamigen Vereins ist eine Plattform, die sich auf das Themenfeld „Schutz vor sexuellem Missbrauch und pornografischer Ausbeutung im Internet“ spezialisiert hat. Dort finden Jugendliche und Fachkräfte Informationen und Hilfe. Hier gelangen Sie zur Webseite (zuletzt aufgerufen am 10.03.2021).

Glossar von A-Z: Phänomene und Praktiken in digitalen Kontexten zu Sexualitäten und (sexualisierter Peer-) Gewalt

Der Verein zur Förderung von Jugendlichen e.V. hat ein Glossar veröffentlicht, das „als Impuls für pädagogische Fachkräfte in der Auseinandersetzung mit digitalen Praktiken im Kontext Sexualitäten und Phänomenen digitaler Gewalt“ dienen soll.

Medizinische Kinderschutzhotline

Die „Medizinische Kinderschutzhotline“ ist ein vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördertes, bundesweites, kostenfreies und 24 Stunden erreichbares telefonisches Beratungsangebot für Angehörige der Heilberufe, Kinder- und Jugendhilfe und Familiengerichte bei Verdachtsfällen von Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Kindesmissbrauch. Hier geht es zur Seite.

Das Angebot wurde im Januar 2021 erweitert.

Onlineportal Sex und Recht

Der Landesverband donum vitae NRW e.V. bietet mit seiner neuen Microsite „Sex und Recht - Dinge die du wissen solltest…“ Jugendlichen und Heranwachsenden ein Informationsportal rund um Sexualität, klärt Begrifflichkeiten und gesetzliche Regelungen. Auch für Eltern, Lehrkräfte oder Fachkräfte gibt die Seite vielfältige Informationen. Die einfach aufgebaute Website bietet umfangreiche Möglichkeiten, sich in fünf Sprachen (Deutsch, Arabisch, Englisch, Französisch und einfache Sprache) rund um das Thema Sexualität und Rechte zu informieren. Denn nur durch Aufklärung und Wissen können Jugendliche und Heranwachsende in ihrer sexuellen Selbstbestimmung gestärkt und unterstützt werden. Die Seite finden Sie hier.

„Stopp – bevor was passiert!“ - Kostenloses Therapieangebot für Personen, die sich zu Kindern hingezogen fühlen und für zu Gewalttaten neigende Personen (Hotline und videogestützte Therapie)

Das Angebot „Stopp – bevor was passiert!“ bietet Hilfe für Personen mit pädophilen Neigungen sowie für zu Gewalttaten neigende Personen. In der Therapie können Betroffene lernen, mit ihren Neigungen verantwortungsvoll umzugehen. Das Angebot finden Sie hier.

Grundlegende Ziele sind,

  • Betroffenen die Möglichkeit zu geben, Fragen zu ihren Neigungen zu stellen,
  • eine diagnostische Einschätzung zu erhalten
  • gegebenenfalls zusammen mit dem Therapeuten/in ein Therapieziel zu erarbeiten
  • Strategien zum verantwortungsvollen Umgang mit der sexuellen Präferenz zu erlernen

Ziel ist es, Klienten ein zufriedenes Leben ohne Schuld und Scham zu ermöglichen.
 

​Rahmenbedingungen
Grundlage des therapeutischen Hilfsangebots sind die Schweigepflicht des Therapeuten und der Datenschutz. Die Therapie erfolgt auf Wunsch anonym, Personendaten müssen bei der Anmeldung nicht genannt werden. Ihre Krankenkasse wird nicht informiert.
 

Kontakt
Sie können uns telefonisch oder über Email kontaktieren. Beim Erstkontakt werden Ihr Anliegen sowie mögliche und verfügbare Termine für ein unverbindliches Erstgespräch mit einem Therapeuten abgeklärt. Die Therapie ist unter den Voraussetzungen des § 65d SGB V kostenfrei.

Weitere Informationen des Angebotes werden nicht nur Betroffenen, sondern auch Angehörigen, Ärzt*innen, sozialen und caritativen Einrichtungen etc zur Verfügung gestellt.

Flyer: Anregungen zur Verhinderung von Gewalt in der Familie durch die Kontaktbeschränkungen während der Corona-Zeit

Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie das Ethno-Medizinische Zentrum e.V. haben einen Flyer zum Thema Gewalt in der Familie herausgegeben: „Eine Ausnahmesituation für die gesamte Familie. Anregungen zur Verhinderung von Gewalt in der Familie durch die Kontaktbeschränkungen während der Corona-Zeit.“ Der Flyer ist hier zu finden.

Er ist außerdem in folgenden Sprachen erhältlich: Englisch, FranzösischSpanisch, ItalienischGriechisch, Russisch, TürkischKroatisch, Polnisch, TschechischBulgarisch,  UngarischRumänischAlbanisch, ArabischFarsi/Dari, Vietnamesisch, KurdischChinesisch, Pashtu, Somalisch, Tigrinya, Nepalesisch

Informationsblatt: Jetzt kein Kind alleine lassen! – Schutz vor Sexueller Gewalt

In der aktuellen Corona-Krise sind Familien lange und ununterbrochen zusammen, oft beengt und ohne Privatsphäre. Für viele ist das eine schwierige Situation, für Kinder und Frauen steigt das Risiko, in den eigenen vier Wänden misshandelt und missbraucht zu werden. Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) hat ein Informationsblatt mit verschiedenen Hilfsangeboten veröffentlicht, das ausgedruckt, ausgehängt und verteilt werden kann. Sie finden die PDF-Datei hier.

 

Hilfetelefon: Gewalt gegen Frauen – Rund-um-die-Uhr-Beratung in 17 Sprachen. Anonym, vertraulich, kostenlos und barrierearm

Jeden Tag erleben Millionen Frauen Gewalt – körperlich und psychisch. Doch gerade einmal 20 Prozent der Betroffenen wenden sich an Beratungs- oder Unterstützungseinrichtungen. Weil sie kein Vertrauen haben, dass ihnen jemand glaubt, weil sie Angst haben oder weil sie sich schämen. Viele wissen einfach nicht, welche Anlaufstelle für sie die richtige ist.

Genau hier setzt das bundesweite Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" an. Eine anonyme Beratung am Telefon, im Chat oder per E-Mail ist besonders niedrigschwellig. Die ständige Erreichbarkeit, die hohen Sicherheitsstandards, die mehrsprachige Beratung sowie der barrierefreie Zugang sollen von Gewalt betroffene Frauen dazu ermutigen, sich vertrauensvoll an das Hilfetelefon zu wenden und ihnen so den Weg zu professionellen Einrichtungen vor Ort ebnen.

  • Das Hilfetelefon ist täglich 24 Stunden erreichbar.
  • Der Anruf ist kostenlos und die Nummer erscheint nicht auf der Telefonabrechnung.
  • Die Beratung erfolgt vertraulich und auf Wunsch anonym.
  • Neben der telefonischen Beratung gibt es eine – ebenfalls kostenfreie – Chat- und E-Mail-Beratung über die Webseite www.hilfetelefon.de. (Die Beratung erfolgt hier nur auf Deutsch.)
  • Das Angebot ist mehrsprachig. Mit Hilfe von Dolmetscherinnen ist die telefonische Beratung in 17 Fremdsprachen möglich.
  • Ein barrierefreier Zugang zu Informationen und Beratung ist gewährleistet: Die Internetseite ist barrierefrei und enthält Gebärdensprachvideos sowie Informationen in Leichter Sprache. Die Beratung von Frauen mit Hörbeeinträchtigung in Deutscher Gebärdensprache ist rund um die Uhr möglich.
  • Die Beraterinnen sind qualifizierte Fachkräfte, die Erfahrungen in der Beratung von gewaltbetroffenen Frauen haben.
  • Sie leisten psychosoziale Erstberatung sowie Krisenintervention und vermitteln auf Wunsch an Unterstützungseinrichtungen vor Ort weiter, etwa an eine Frauenberatungsstelle oder ein Frauenhaus in der Nähe.

Bitte beachten Sie: Die Rufnummer des Hilfetelefons 08000 116 016 ist nur innerhalb Deutschlands erreichbar. Die Webseite des Hilfetelefons sowie alle weiteren Informationen finden Sie hier.

Hilfetelefon: Gewalt an Männern
„Männer erleben Gewalt. Erleiden Gewalt. In der Kindheit, auf der Straße, in Institutionen oder auch in der Partnerschaft. Deshalb gibt es uns, das Hilfetelefon Gewalt an Männern. Wenn Sie also in irgendeiner Form Gewalt erlitten haben, rufen Sie uns an! Wenn Sie nicht (mehr) zu denen gehören wollen, die alles „mit sich selbst ausmachen“, die es „in sich hineinfressen“ und die so alleine bleiben mit dem, was ihnen widerfahren ist, dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf! 
Unser multiprofessionelles Team aus erfahrenen Beratern und Beraterinnen unterstützt Sie vertraulich in Ihrem Anliegen. Wir hören Ihnen zu und überlegen mit Ihnen zusammen, wie es weitergehen kann. Zudem erhalten Sie Informationen, die unterstützend zur Lösung Ihrer Problemlagen sein können. Nehmen Sie Kontakt auf, wenn Sie Grenzverletzungen bzw. Misshandlungen in der Kindheit erfahren haben oder ganz aktuell Gewalt ausgesetzt sind. Sie erreichen uns telefonisch zu unseren Sprechzeiten unter: 0800 123 99 00 oder per E-Mail an: beratung(at)maennerhilfetelefon(.)de Auch Fachpersonal und Angehörige von betroffenen Männern können gerne bei uns anrufen.“
Hier geht es zur Webseite und hier finden Sie einen Flyer zum Download.

Krisenberatung online

Kinderschutz braucht Präsenz, die derzeit auch – aber nicht nur - digital umgesetzt werden muss. Es gilt ein facettenreiches Netz für Kinder zu spannen.

Bei medial vermittelten Formen der Beratung bedarf es „der Aneignung grundlegender Kompetenzen in Bezug auf das genutzte Beratungsmedium sowie einer medienspezifischen fachlichen Auseinandersetzung und Reflexion dieser Beratungsprozesse“, so steht es in den Ethikrichtlinien der DGSF (www.dgsf.org/ueber-uns/gremien). In der aktuellen Situation müssen viele Fachkräfte ohne eine entsprechende Vorbereitung mit solchen Medien umgehen, sie werden ins kalte Wasser geworfen. Im Kinderschutz ist das mitunter besonders herausfordernd. Um Krisenberatung über diese Medien kompetent umzusetzen wurde von Dr. Joachim Wenzel, Stephanie Jaschke und Emily Engelhardt, Mitglieder der Fachgruppe Onlineberatung und Medien der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e. V. (DGSF), eine „Handreichung zur Krisenberatung per Telefon und Video in Zeiten von Corona“ erstellt. Fragen bspw. nach dem Umgang mit suizidalen Krisen, Besonderheiten von Beratungen am Telefon oder per Video oder auch weiterführende Links und Onlineworkshops zu dieser Thematik werden dort beantwortet, vorgestellt bzw. entsprechende Tipps gegeben. Diese finden Sie hier: (www.dgsf.org/ueber-uns/gruppen) Auf der Homepage dieser Fachgruppe finden sich auch Fortbildungen zur Umsetzung systemischer Beratung in digitalen Medien.

Darüber hinaus hat das Institut für E-Beratung der Technischen Hochschule Nürnberg „Handlungsempfehlungen zur kurzfristigen Umsetzung von Onlineberatung vor dem Hintergrund der Corona-Krise“ erstellt, die einen kurzen Überblick über die wichtigsten zu beachtenden Punkte gibt. (https://www.e-beratungsinstitut.de)

 

Gestaltung der Zusammenarbeit von Fachkräften online

Der Umgang mit digitalen Medien ist in der Kinder- und Jugendhilfe lange nicht selbstverständlich – nicht nur, weil vielerorts die notwendigen Voraussetzungen noch nicht geschaffen wurden, sondern auch aufgrund z.T. erheblicher Berührungsängste, nicht zuletzt aufgrund fehlender Erfahrungen. Gerade aber auch die Gestaltung des Fachaustauschs unter Kolleg*innen ist aufgrund häufig eingerichteter Kleinteams, die im Wechsel präsent sind, damit im Falle einer Corona-Infektion nicht alle Fachkräfte quarantänebedingt ausfallen sowie aufgrund erhöhter personeller Ausfälle, nicht einfach. Der Austausch ist daher oft schwer zu realisieren, zugleich aber gesetzlich gefordert und fachlich unabdingbar. Daher sind solche Medien eine Möglichkeit, diesen systematisch und professionell sicherzustellen. Selbst ohne digitale Medien – das zeigen Erkenntnisse problematisch verlaufener Kinderschutzfälle - ist es allerdings schon eine Herausforderung, kollegiale Beratung so zu gestalten, dass sie vertiefende Fallberatungen sicherstellt. Noch anspruchsvoller wird das, wenn der Fachaustausch nun über digitale Medien realisiert werden muss. Deshalb hat der Paritätische Gesamtverband einen Werkzeugkoffer für die Gestaltung von online-Zusammenarbeit und Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Dieser beinhaltet z.B. Moderationstipps für Telefonkonferenzen, Vorbereitungstipps für Videokonferenzen, Anleitungen, Empfehlungen und Tipps zu Social Media-Kanälen und diversen Tools zur Zusammenarbeit, FAQs zur digitalen Kommunikation oder auch die Umsetzung schneller Live-Umfragen bei Workshop-Präsentationen. (www.der-paritaetische.de/)

 

    Software-Tipps zur Coronavirus-Pandemie

    Umfassende „Software-Tipps zur Coronavirus-Pandemie“, um die Herausforderungen der aktuellen Krise technisch zu meistern, auch weit über die Gestaltung von Kommunikation hinaus, finden sich bei heise – diese werden außerdem regelmäßig aktualisiert. (www.heise.de/newsticker/ Zu den nachfolgend benannten Bereichen kann man sich dort grundlegend informieren und bekommt zudem Hinweise auf aktuell kostenfreie Leistungen vieler Anbieter:

    • Kommunikation & Heimarbeit
    • Netzwerk, Infrastruktur und Sicherheit
    • Dokumenten- und Informations-Management
    • Finanzen- und Personalmanagement
    • Streaming
    • Gesundheit
    • Lernen und Unterhaltung
    • Multimedia
    • Gaming