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Digitale Austauschforen

Neben Informationen und einem digitalem Austauschforum für Mitarbeiter*innen der öffentlichen und frei-gemeinnützigen Kinder- und Jugendhilfe in Corona-Zeiten hat FORUM TRANSFER ein weiteres Tool zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe eingesetzt: Videogespräche mit Expert*innen.

Bisher standen folgende Themen im Mittelpunkt:

  • Hilfeplanung in Corona-Zeiten (23. April 2020)
  • Armutsfolgen der Corona-Krise: Wege aus der (kommunalen) Ressourcen­knappheit jetzt gestalten (22. Juni 2020)
  • Austausch mit Jugendamtsleitungen zur zweiten Infektionswelle (29. Oktober 2020)

Die Ergebnisse der jeweils zwei- bis zweieinhalbstündigen Foren werden nach und nach hier nachzulesen sein.

 

Armutsfolgen der Corona-Krise: Wege aus der (kommunalen) Ressourcen­knappheit jetzt gestalten (22. Juni 2020)

Zunächst hatten wir geplant, individuelle Armutsfolgen in den Mittelpunkt der Diskussion zu stellen. Da jedoch offensichtlich ist/war, dass Corona bestehende Probleme wie ein Brennglas verschärft und dies auch für Armut zutrifft, haben wir uns den Folgen für die Kommunen gewidmet. Welche Auswirkungen werden einerseits eine sich verschärfende Armut, andererseits aber notwendige Einsparzwänge auf die Kommunen haben? Werden sie in der Lage sein, individuelle Armut (weiter) zu bekämpfen oder werden vorhandene Programme gestrichen werden? Muss nicht spätestens jetzt über eine Umorientierung der kommunalen Jugendhilfe-, Sozial-, Bildungs-, Gesundheits-, Arbeitsmarkpolitik nachgedacht werden, indem nebeneinander wirkende Systeme zusammenarbeiten und auch finanzielle Ressourcen gebündelt werden? Das jedenfalls war die Quintessenz des Forums mit Vertreter*innen eines Kommunalen Spitzenverbandes (Deutscher Städte- und Gemeindetag), mit einem Landrat, Oberbürgermeister, Jugendamtsleiter, einer Vertreterin des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, einem Schulleiter, einem Abteilungsleiter Schulsozialarbeit, einer Geschäftsführerin eines Arbeitsbündnisses Jugend und Beruf und drei Vertreter*innen von Wohlfahrtsverbänden.

  • Nachlesen können Sie das hier.

 

Austausch mit Jugendamtsleitungen zur zweiten Infektionswelle (29. Oktober 2020)

Die Ergebnisse zum Austauschforum mit verschiedenen Jugendamtsleitungen aus Deutschland hat Forum Transfer in einer Pressemitteilung zusammengefasst:

Von der Kindertagesstätte über die Kinder- und Jugendarbeit bis zum Kinderschutz: Die Infrastruktur der Kinder- und Jugendhilfe ist gerade auch in Zeiten von Corona für die jungen Menschen und ihre Familien unverzichtbar. Das ist eine zentrale Lehre aus der sogenannten ersten Welle, wie wir sie im Frühjahr 2020 erlebt haben.

Die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsident*innen betonen immer wieder, dass die Kinder und Jugendlichen in der zweiten Welle nicht vergessen werden dürfen. Doch was bedeutet dies für die Kinder- und Jugendhilfe? Wie können die Rahmenbedingungen für die Kindertagesstätten, Kinder- und Jugendarbeit, Hilfen zur Erziehung und für den Schutz von Kindern und Jugendlichen und andere Handlungsfelder gestaltet werden? Wie können junge Menschen in Bildungsübergängen und anderen biografischen Veränderungen in diesen unsicheren Zeiten gut unterstützt werden?

Auch wenn in dieser zweiten Welle die Kindertagesstätten und Schulen – vorerst – geöffnet bleiben, kann dies nicht über die besonderen Belastungen von jungen Menschen und ihren Familien hinwegtäuschen. Darauf muss die Kinder- und Jugendhilfe mit einem angepassten Angebot während der Kontakteinschränkungen in der zweiten Welle und mit einer niedrigschwelligen Erreichbarkeit reagieren.

Die vollständige Erklärung finden Sie hier.