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Umfragen und Forschungsberichte

Repräsentative Ergebnisse der europäischen Jugendstudie 2023 der TUI Stiftung

Die TUI Stiftung hat Ergebnisse der europaweiten Studie zu Einstellungen und Haltungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen veröffentlicht. Insgesamt wurden mehr als 7000 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 26 Jahren in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und Polen durch das Meinungsforschungsinstitut YouGov befragt. Es zeigt sich, dass die Befragten zunehmen negativ auf die eigene Zukunft blicken und ein ausgeprägtes Ungleichheitsempfinden, z.B. im Hinblick auf Einkommen oder Karrieremöglichkeiten, vorhanden ist.

Einen Artikel zu den Ergebnissen der Jugendstudie finden Sie hier.

Zu der Gesamtstudie und eine Broschüre zur Studie „Junges Europa 2023“ der TUI Stiftung gelangen Sie hier.

World Vision Bericht: „Unbemerkt und vergessen. Kinder auf der Flucht – hungriger und gefährdeter denn je“

World Vision hat zum dritten Mal Familien auf der Flucht aus 18 Projektländern zu ihrer Lebenssituation befragt. Wie sich zeigt, hat sich die Lage von Vertriebenen und ihren Kindern in vielen Ländern drastisch verschlechtert. Zu verzeichnen ist u.a. ein enormer Anstieg von Hunger und Gewalt gegen Kinder aufgrund von neuen und schon lange anhaltenden Konflikten, Katastrophen und extremen Wetterbedingungen infolge des Klimawandels, anhaltenden Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie steigenden Lebenshaltungskosten.
In dem Bericht werden jedoch auch Lösungen und Handlungsmöglichkeiten für politische Entscheider*innen thematisiert.

Eine Zusammenfassung des Berichts in deutscher Sprache finden Sie hier.

Den vollständigen Bericht (englisch) finden Sie hier.

Faktenblatt der WHO zu Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Gesundheit und Wohlbefinden von Kindern

Im Zuge der Corona-Pandemie haben „Lockdowns“ und sonstige Kontaktbeschränkungsmaßnahmen die Ernährung, das Bewegungsverhalten und viele andere Gewohnheiten in Familien stark verändert. Dies ging teils mit negativen, teils aber auch mit positiven Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Kinder einher. Das europäische Büro der WHO für die Prävention und Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten bietet hierzu in einem neuen Faktenblatt einen Überblick. Datengrundlage sind dabei Erhebungen im Kontext der sechsten Runde der Initiative der Europäischen Region der WHO zur Überwachung von Adipositas im Kindesalter (COSI).

Sie finden das Faktenblatt (englischsprachig) hier.

Ergebnisse des Projekts „Mit den Augen von Jugendlichen – Was braucht inklusive Jugendarbeit?“

Das Praxisforschungsprojekt „Mit den Augen von Jugendlichen – Was braucht inklusive Jugendarbeit?“ (2020 – 2023, Förderung durch die Stiftung Aktion Mensch) wird gemeinsam von der HAW Hamburg, der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg durchgeführt. Nun wurden auf einer Fachtagung erste Ergebnisse aus durchgeführten Interviews mit jungen Menschen mit Behinderungen vorgestellt. Ein zentrales Ergebnis ist, dass sich die jungen Menschen mehr soziale Kontakte mit Gleichaltrigen wünschen.
Einen Bericht zu den Ergebnissen finden Sie hier.

Ein Padlet der HAW Hamburg mit weitergehenden Informationen und Hinweisen zum Projekt finden Sie hier.

Vertrauen in Schutzimpfungen gesunken

Aus dem UNICEF „Bericht zur Situation der Kinder in der Welt 2023“ geht hervor, dass das Bewusstsein über die Bedeutung von Schutzimpfungen für Kinder während der Corona-Pandemie in 52 von 55 Ländern gesunken ist. Das Vertrauen in Impfungen – so UNICEF – schwankt immer wieder und ist stark vom Zeitgeist abhängig.

Den UNICEF-Bericht finden Sie hier.

Einen ausführlichen Artikel zu diesem Thema finden Sie zudem auf dem Kinder- und Jugendhilfeportal hier.

​​​​​​​Bildungssituation von geflüchteten ukrainischen Kindern in Deutschland

Aus einem Report des Zentrums für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) geht hervor, dass die Aussicht auf Rückkehr und die sozioökonomische Situation wichtige Faktoren bei Bildungsentscheidungen von jungen Ukrainer:innen sind. Vor allem im Sekundarschulalter wurde in den ersten Monaten nach der Ankunft die ukrainische Schulbildung weiterverfolgt.

Den ZOiS Report finden Sie hier.

Armut und digitale Ausgrenzung

Armut führt zu digitaler Ausgrenzung, das geht einmal mehr aus einer aktuellen Kurzexpertise der Paritätischen Forschungsstelle hervor. Das Risiko, digital abgehängt zu werden, ist demnach für arme Menschen besonders hoch. Dabei fehlt es nicht nur an eigener Technik, sondern auch an digitaler Praxis.

Die Kurzexpertise der Paritätischen Forschungsstelle können Sie hier einsehen.

Zudem findet am 4. und 5. Mai 2023 ein digitaler Aktionskongress #ArmutAbschaffen im Rahmen des Projektes #GleichImNetz des Paritätischen Gesamtverbandes statt.

Weitere Informationen zu Anmeldung und Teilnahme finden Sie hier.

Medienforschung: Wie entwickeln sich ICT Kompetenzen im Jugendalter?

Die kompetente Beherrschung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) ist maßgeblich mitverantwortlich für schulischen und beruflichen Erfolg sowie ein selbstbestimmtes Leben in einer modernen Digitalgesellschaft. In einer aktuellen Auswertung des Nationales Bildungspanels von Timo Gnambs (LIfBi, Bamberg) und Martin Senkbeil (IPN, Kiel) wurden förderliche und hinderliche Faktoren für die ICT-Kompetenz betrachtet.

Den Artikel über die Ergebnisse vom 21.03.2023 können Sie hier einsehen.

Stand und Entwicklung des internationalen Kinder- und Jugendmedienschutzes

Viele Gefahren im Netz haben ihren Ursprung im Ausland und eine Annäherung der Schutzsysteme verschiedener Staaten könnte die grenzüberschreitende Rechtsdurchsetzung erleichtern. Vor diesem Hintergrund erstellte das Institut für Europäisches Medienrecht im Auftrag der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) ein erstes vergleichendes Gutachten zum Kinder- und Jugendmedienschutz in sechs Staaten (Australien, Frankreich, Italien, Japan, Polen und Vereinigtes Königreich). Es zeigte sich, dass alle untersuchten Staaten vor ähnlichen Herausforderungen stehen: z.B. in Form eines allgemeinen Anstiegs der Onlinezeit von Kindern und Jugendlichen. Beim Umgang mit diesen und weiteren Herausforderungen waren jedoch Unterschiede festzustellen. Das Gutachten bietet wertvolle Hinweise zu spannenden Ansätzen und Best-Practice-Lösungen.

Hier gelangen Sie direkt zu dem Rechtsgutachten des Instituts für Europäisches Medienrecht.

Einen Kurzartikel mit Hintergrundinformationen zum Rechtsgutachten finden Sie außerdem hier.

Präventionsradar 2022: Ergebnisse zum Wohlergehen und Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen vor und während der Pandemie

Die von der DAK Gesundheit geförderte „Präventionsradar“-Studie zur Kinder- und Jugendgesundheit in Schulen wird seit 2016/17 jährlich durchgeführt. Der Ergebnisbericht zum Schuljahr 2021/22 bietet wertvolle Erkenntnisse zu pandemiebedingten Veränderungen des Gesundheitszustands, des Gesundheitsverhaltens und des Wohlbefindens der Schüler*innen. Beispielsweise berichteten mehr als 25% der Befragten von allgemeinen gesundheitlichen Verschlechterungen und ca. 50% wiesen ein vermindertes psychisches Wohlbefinden auf.

Eine Übersicht über zentrale Ergebnisse des Präventionsradars 2022 finden Sie hier.

Hier finden Sie außerdem den vollständigen Ergebnisbericht.

Forschungsergebnisse zum Projekt Internationale Jugendarbeit.digital

Das Projekt „Internationale Jugendarbeit.digital“ ist mit dem Jahreswechsel zu Ende gegangen. Ein wichtiger Bestandteil sind die Forschungsergebnisse des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. Die Redaktion von ijab.de – der Website der Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. – hat Franziska Koschei und Dr. Niels Brüggen des JFF gefragt, was sie über Projekte mit digitalen Elementen in der Internationalen Jugendarbeit herausgefunden haben und was sich daraus ableiten lässt.

Den Artikel dazu finden Sie hier.

Deutsche Telekom Stiftung: Lernen nach Corona

Die Deutsche Telekom Stiftung veröffentlicht die dritte repräsentative Umfrage zum Lernen von 10- bis 16-Jährigen, dabei stehen Aufholprogramme nach Corona und die Auswirkungen der Pandemie im Fokus. Einen ausführlichen Artikel über die Studie finden Sie hier.

Weitere Informationen und die ausführlichen Ergebnisse der Studie finden Sie auf der Webseite der Deutschen Telekom Stiftung.

Statistisches Bundesamt: Jugendarbeit 2021

Die Corona-Pandemie hat im Alltag junger Menschen tiefe Spuren hinterlassen. Nun liegen Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes zu den Auswirkungen der Pandemie auf die Jugendarbeit für das zweite Corona-Jahr 2021 vor. Es zeigt sich beispielsweise, dass die Teilnahme junger Menschen an öffentlich geförderten Angeboten der Jugendarbeit im Jahr 2021 im Vergleich zu den Zahlen des Jahres 2019 um 49 Prozent gesunken ist.

Die Ergebnisse finden Sie hier.

Einen ausführlichen Artikel zu diesem Thema finden Sie zudem hier.

Corona-KiTa-Studie zu Wirksamkeit und Folgen von Corona-Schutzmaßnahmen bei Kita-Kindern

In der Corona-KiTa-Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI) und des Deutschen Jugendinstituts (DJI) wurden Wirksamkeit und Folgen von Corona-Schutzmaßnahmen bei Kita-Kindern untersucht. Am 2. November 2022 wurden Ergebnisse der Studie von Bundesfamilienministerin Lisa Paus und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vorgestellt. Die Studie zeigt u.a., dass die Pandemie dazu beigetragen hat, soziale Ungleichheiten in Deutschland zu verstärken.

Einen Bericht des BMFSFJ zur Studie finden Sie hier.

Hier geht es zur Webseite der Corona-KiTa-Studie mit weiteren Informationen.

Studie zur Bedeutung von Offener Kinder- und Jugendarbeit in Hamburg

Eine neue Studie der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg belegt die Bedeutung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Hamburg. Die qualitative Befragung wurde mit 87 Jugendlichen zwischen 13 und 25 Jahren durchgeführt und zeigt die Relevanz entsprechender Einrichtungen für die Bewältigung der an Jugendliche gestellten Anforderungen – insbesondere im Hinblick auf die COVID-19-Pandemie.

Eine Pressemitteilung zu den Ergebnissen der Studie finden Sie hier.

KomDat: Vorläufige Coronabilanz in Sachen Kinderschutz

Das aktuelle KomDat Jugendhilfe Heft 2/2022 zieht eine vorläufige Coronabilanz in Sachen Kinderschutz. Zudem werden neueste Ergebnisse zum weiterentwickelten Personalschlüssel für die Kindertagesbetreuung betrachtet. Dank kürzlich veröffentlichter Teilstatistiken kann nun die Entwicklung der vergangenen zwei Jahre ganzheitlich in den Blick genommen werden. Einen ausführlichen Artikel zu den Ergebnissen finden Sie hier, die vollständige KoMDat-Ausgabe können Sie hier abrufen.

Forschungsergebnisse zu COVID-19-Krankheitsverläufen bei Kindern und Jugendlichen

Die AOK Rheinland/Hamburg hat in Kooperation mit dem Institut für Medizinische Soziologie der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) COVID-19-Verläufe von Kindern und Jugendlichen untersucht. Die Studie zeigt, dass Kinder und Jugendliche aus sozioökonomisch benachteiligten Haushalten ein deutlich höheres Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs aufweisen. Die dazugehörige Pressemitteilung der AOK finden Sie hier. Die englischsprachige Originalpublikation zu den Studienergebnissen können Sie hier aufrufen.

Studie zum gesellschaftlichen Zusammenhalt während der Pandemie

In einer Studie der Bertelsmann Stiftung wurde untersucht, wie sich der gesellschaftliche Zusammenhalt während der Corona-Pandemie in Baden-Württemberg verändert hat. In der Untersuchung zeigte sich unter anderem, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt seit 2019 deutlich schwächer geworden ist und vor allem jüngere Befragte unter der Pandemie gelitten haben. Die Ergebnisse lassen auch Rückschlüsse auf eine bundesweite Entwicklung zu.

Weitere Informationen sowie einen Kurzbericht und die Langfassung der Studie finden Sie hier!

Bericht der Europäischen Union: „The impact of the COVID-19 pandemic on the mental health of young people“

Die Corona-Pandemie stellt eine Bedrohung für die psychische Gesundheit junger Menschen dar. So hat z.B. die teilweise oder vollständige Unterbrechung von sozialer Teilhabe bei vielen jungen Menschen zur Entstehung bzw. Verstärkung von Ängsten, Einsamkeitsgefühlen und depressiven Symptomen beigetragen.

Ein Bericht der „European Education and Culture Executive Agency“ der Europäischen Union zieht nun Bilanz über die Verschlechterung der psychischen Gesundheit junger Menschen während der Pandemie. Der Bericht bietet zudem einen vergleichenden Überblick über politische Maßnahmen, die von den europäischen Mitgliedstaaten ergriffen wurden, um negative Auswirkungen von Lockdowns zu mildern und die Resilienz und das Wohlbefinden junger Menschen zu fördern.

Den Bericht sowie weiterführende Informationen (englischsprachig) finden Sie hier!

5. World Vision Kinderstudie zu Folgen der Corona-Pandemie für Kinder

Im Auftrag der Kinderhilfsorganisation World Vision haben Forschende anhand repräsentativer Daten aus Deutschland und Ghana in den Blick genommen, wie Kinder im Alter von sechs bis 16 Jahren die Pandemie und ihre Eindämmungsmaßnahmen erlebt haben, welchen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie sie leisten mussten, und welche Kinder in besonderem Maße belastet wurden. Dazu wurden 2.500 Kinder in Deutschland und Ghana befragt.

Den Ergebnisbericht zur 5. World Vision Kinderstudie finden Sie hier.

Krisenbewältigung: Familien in der Corona-Krise

Welchen Einfluss hat die soziale Ungleichheit bei der Frage, wie gut Familien die Herausforderungen der Pandemie bewältigen? Diese und weitere Fragen versucht eine neue Studie der Universität Hamburg in Kooperation mit dem Sozialforschungsinstitut „infas“ in Bonn zu beantworten. Die Ergebnisse der Online-Befragung sollen im Oktober 2022 veröffentlicht werden – hier finden Sie einen ausführlichen Artikel über die Studie.

Auswertung einer Corona-Fachkräftebefragung in SOS-Kinderdörfern

Im Rahmen einer SOS-Längsschnittstudie wurden Fachkräfte aus sechs SOS-Kinderdörfern zu ihren Erfahrungen während der Corona-Krise befragt. Nun liegen die Auswertungen dieser Fachkräftebefragung vor. Weiterführende Informationen und den Zugriff auf die Ergebnisse der Studie finden Sie hier.

Studie zu Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Ausbildungsperspektiven

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft sind auch im nunmehr dritten Pandemie-Jahr 2022 erheblich. Vor diesem Hintergrund hat die Bertelsmann Stiftung erneut eine repräsentative Befragung von Jugendlichen zu deren Ausbildungsperspektiven durchgeführt. Erstmalig wurde dabei diesmal auch die Ebene der einzelnen Bundesländer in den Blick genommen.  

Den Forschungsbericht mit den Ergebnissen der Befragung finden Sie hier!

Eltern-Umfrage zeigt massive pandemiebedingte Gewichtszunahme bei Kindern

Die Corona-Pandemie hat große Auswirkungen auf die Gesundheit der Kinder in Deutschland – dies zeigt eine repräsentative Eltern-Umfrage, die die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) und das Else Kröner-Fresenius-Zentrum (EKFZ) für Ernährungsmedizin vorgestellt haben. Zudem hat sich die gesundheitliche Ungleichheit verstärkt: Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien sind doppelt so häufig von einer ungesunden Gewichtszunahme betroffen wie Kinder und Jugendliche aus einkommensstarken Familien.

Einen ausführlichen Artikel sowie weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie hier!

Eltern-Umfrage zeigt massive pandemiebedingte Gewichtszunahme bei Kindern

Die Corona-Pandemie hat große Auswirkungen auf die Gesundheit der Kinder in Deutschland – dies zeigt eine repräsentative Eltern-Umfrage, die die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) und das Else Kröner-Fresenius-Zentrum (EKFZ) für Ernährungsmedizin vorgestellt haben. Zudem hat sich die gesundheitliche Ungleichheit verstärkt: Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien sind doppelt so häufig von einer ungesunden Gewichtszunahme betroffen wie Kinder und Jugendliche aus einkommensstarken Familien.

Einen ausführlichen Artikel sowie weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie hier!

Ergebnisse des Deutschen Schulbarometers: Situation in Schulen aus Sicht der Lehrkräfte

Die COVID-19-Pandemie hat tiefe Spuren im deutschen Bildungswesen hinterlassen. Vor allem Schüler*innen sind von den Folgen stark betroffen. Doch auch die Lehrkräfte befinden sich am Rande der Belastungsgrenze – dies zeigen nun Ergebnisse einer im April 2022 durchgeführten Befragung des Deutschen Schulbarometers im Auftrag der Robert Bosch Stiftung. Befragt wurde eine repräsentative Stichprobe von 1.017 Lehrkräften allgemeinbildender und berufsbildender Schulen. Den Ergebnisbericht sowie weitere Ergebnisberichte des Deutschen Schulbarometers finden Sie hier!

Projekt „Niedrigschwellige Familienbildung von und mit Familien in kritischen Lebenskonstellationen“ gestartet

An der Evangelischen Hochschule Dresden (ehs) startete im Mai 2022 ein neues Forschungs- und Praxisentwicklungsprojekt zu Zugang und Nutzung von Angeboten niedrigschwelliger Familienbildung. Gemeinsam mit dem „Forum Familienbildung“ der ev. Arbeitsgemeinschaft für Familien und der Arbeiterwohlfahrt werden familienbildende Angebote unter die Lupe genommen. Die Pressemitteilung der ehs zum Projektauftakt finden Sie hier.

Trendstudie: „Jugend in Deutschland – Sommer 2022“

Die psychische Gesundheit der jüngeren Generation in Deutschland befindet sich in Dauerbelastung – erst die Einschränkungen durch die Pandemie, nun Krieg in Europa. In der aktuellen repräsentativen Trendstudie „Jugend in Deutschland“ der Jugendforscher Simon Schnetzer und Klaus Hurrelmann wurden nun 14- bis 29-Jährige in Deutschland befragt.

Eine informative Pressemeldung zu der Studie finden Sie hier!

Die Studie selbst können Sie hier herunterladen!

Befürchtungen, Belastungen und Bedürfnisse im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen

Im Rahmen einer Online-Befragung des Fachbereichs Psychologie der Universität Marburg zum Thema „Befürchtungen, Belastungen und Bedürfnisse im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen“ werden Fachkräfte gesucht, die im Bereich der der Kinder- und Jugendhilfe oder der Kinder- und Jugendpsychiatrie arbeiten und dabei mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen in Kontakt treten!

Wenn Sie als Fachkraft in diesem Bereich tätig sind, können Sie hier an der Befragung teilnehmen!

Kinder- und Jugendarbeit in Corona-Zeiten aus der Sicht von Fachkräften

Die Hochschule für Angewandte Wissenschaft in Hamburg (HAW Hamburg) hat in einem Forschungstransferprojekt Auswirkungen der Pandemie auf die offene Kinder- und Jugendarbeit untersucht. Ergebnisse zur Sicht der befragten Fachkräfte finden Sie in dieser Publikation.

BeweKi: Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen zu Pandemiezeiten

Das Robert Koch-Institut führt in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut eine Studie zur Erfassung der Umsetzung von Bewegungsförderung für Kinder und Jugendliche in verschiedenen Settings durch. Im Dezember 2021 begonnen, soll die Studie BeweKi bis November 2023 durchgeführt werden – Anfang Februar 2022 fand eine Online-Befragung für das Setting Kita statt. Weiter Informationen über BeweKi finden Sie hier.

BIB: Belastungen von Kindern, Jugendlichen und Eltern in der Corona-Pandemie

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung untersucht Belastungen von Kindern, Jugendlichen und Eltern in der Corona-Pandemie. Die Ergebnisse zeigen, dass hinsichtlich psychischer Probleme besonders weibliche Jugendliche und Jugendliche mit Migrationshintergrund gefährdet und betroffen sind. Die meiste Familienarbeit wurde von Müttern geleistet, die emotionale Erschöpfung steigt und die Lebenszufriedenheit sinkt. Die gesammelten Studienergebnisse können Sie hier nachlesen.

JuCo III: Jugend Leben in Pandemiezeiten

Die dritte Befragung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Pandemiezeiten zeigt, dass noch viele Jugendliche Angst vor ihrer Zukunft haben – und dennoch ihre Jugend zu Zeiten des Coronavirus gestalten. Mehr als 6.000 junge Menschen wurden von der Universität Hildesheim und der Frankfurter Goethe-Universität befragt. Einen zusammenfassenden Artikel finden Sie hier, die Studie selbst finden Sie hier.

Safer Internet Day 2022: Forsa-Umfrage vom 28.01.2022

Die anlässlich des Safer Internet Days 2022 durchgeführte Forsa-Umfrage belegt die Relevanz von Demokratie für 14-24 Jährige in Deutschland. 88% der Befragten wurden allerdings auch schon einmal mit Falschinformationen konfrontiert – und sehen darin eine Gefahr für die Demokratie. Einen Artikel diesbezüglich finden Sie hier.

Digitaler Jugendschutz: Technik zur automatischen Erkennung gefährdender Inhalte

Die bereits 2018 fertiggestellte Studie des Verbundprojekts „Cybersicherheitsforschung für die Digitalisierung in Verwaltung und Gesellschaft“ des hessischen Ministeriums des Inneren und für Sport befasst sich explizit mit Technik für den digitalen Jugendschutz. Anlässlich der erhöhten Relevanz durch die Corona-Pandemie wurde sich für eine nachträgliche Veröffentlichung entschieden. Die von Fraunhofer SIT durchgeführte Studie finden Sie hier.

IMA-Bericht: Kommentare und Interviews von Christa Frenzel

Den IMA-Bericht „Gesundheitliche Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche durch Corona“ (15.09.2021) kommentiert Christa Frenzel und führt zudem Interviews bezüglich der Ergebnisse und Kernempfehlungen durch. Im Rahmen der Reihe „nachgefragt – jugendhilfeportal.de“ finden Sie hier den entsprechenden Abschlussbericht.

TUI-Stiftung: Jugendstudie „Junges Deutschland in Zeiten von Corona“

Die Akzeptanz oder Ablehnung der Corona-Maßnahmen von jungen Menschen in Deutschland war das Thema der Jugendstudie der TUI-Stiftung im Jahr 2020. Den Forschungsstand der Studie „Junges Europa“ ergänzend wurden hier Menschen zwischen 16 und 26 Jahren zu ihren Einstellungen befragt. Genaueres können Sie hier nachlesen.

Fachkräfteportal: Langfristig regelmäßige Corona-Tests in Betreuungseinrichtungen?

In neun Würzburger Kitas waren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Würzburger Universitätsmedizin aktiv, um die langfristige Umsetzbarkeit und Akzeptanz von Testkonzepten zu vergleichen. Zentral zusammengefasst kommen die Mitarbeiter*innen dieser Studie zu dem Ergebnis, dass nicht invasive Testmethoden langfristig umsetzbar sind. Strukturierte Kernaussagen und weitere Informationen zur Wü-KiTa-CoV Studie vom 07.01.2022 finden Sie hier.

Bertelsmann Stiftung: Nachhaltiges Regieren im Kontext der Coronakrise. Wie resilient sind die OECD- und EU-Staaten wirklich?

„In Staaten, in denen die Medienfreiheit, Bürger- und politische Rechte, die Unabhängigkeit der Justiz oder wichtige demokratische Werte schon vor der Krise ausgehöhlt worden waren, verfestigten sich unter dem Deckmantel der Coronakrise diese besorgniserregenden Entwicklungen weiter. Dagegen konnten als demokratisch resilient eingestufte Länder diesem Anspruch zumindest weitgehend auch in der Krise gerecht werden.“ Eine Kurzfassung der Pressemitteilung gibt es zum Download auf den Seiten der Bertelsmann Stiftung. Das Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe resümiert in einem Artikel dazu: „Deutschland ist im Vergleich durchaus gut aufgestellt. Allerdings ist ein Neustart bei Digitalisierung und Krisenvorsorge überfällig.“

Deutsches Institut für Menschenrecht: Entwicklung der Menschenrechtssituation in Deutschland. Juli 2020 — Juni 2021

„Der Berichtszeitraum war, wie im Vorjahr, stark durch die Corona­-Pandemie geprägt. Der vor­liegende Bericht greift einige der zentralen men­schenrechtlichen Herausforderungen bei der Bekämpfung der Pandemie auf, beispielsweise die Frage der Triage, die Situation von Kindern und Jugendlichen sowie Fragen der globalen Impf­gerechtigkeit. Darüber hinaus befasst sich der Bericht mit Themen, deren menschenrechtliche Brisanz nicht neu ist, sich aber teilweise in Coro­na-­Zeiten nochmals verschärft hat. Das betrifft den Umgang mit Rassismus und Rechtsextremis­mus in Deutschland, die Situation von Menschen, die unter rechtlicher Betreuung stehen, den Familiennachzug ­bei subsidiär Schutzberechtigten und die Frage der menschenrechtlichen Sorgfalt in den Lieferketten.“ (S. 4).

Der Bericht kann hier umsonst bestellt oder als PDF heruntergeladen werden.

Fraunhofer Institut (FIT): Familien mit beeinträchtigten Kindern – Wie geht es Ihnen in der Corona-Krise? Ergebnisse der dritten Befragung: Wünsche von Familien mit beeinträchtigten Kindern an die Politik vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie

„Die Ergebnisse der dritten Befragung von Familien mit beeinträchtigten Kindern sind jetzt verfügbar. Die Studie gibt einen Überblick über die Situation von Familien mit beeinträchtigten Kindern und deren Wünsche an die Politik in Pandemie-Zeiten. Die Befragung wurde im Zeitraum von Anfang Juli bis Mitte Oktober 2021 durchgeführt. Insgesamt nahmen 847 Familien an der Umfrage teil.“

Hier geht es zur Pressemitteilung und zu den Studienergebnissen.

Studie zu Kirche und Corona: Mehr an den Alltag denken

Die Ergebnisse der Langzeitstudie „Lebensgefühl Corona“ zeigen: Menschen erwarten von Kirche und Religion vor allem praktische Lebenshilfe. „Lebensgefühl Corona“ ist eine gemeinsame Analyse der LMU, der Evangelischen Zukunftswerkstatt „midi“, der Diakonie Deutschland, des größten christlichen Gesundheitsunternehmens Agaplesion, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und des Markforschungsinstituts Limest. Wie geht es den Menschen nach knapp zwei Jahren Pandemie und wie kann man ihnen helfen? Mit diesem Ziel starteten evangelische Kirche und Diakonie in Kooperation mit der Evangelisch-Theologischen Fakultät der LMU die qualitative Langzeitstudie „Lebensgefühl Corona“, deren Resultate [am 15.11.2021] in Berlin vorgestellt wurden. Um die psychosozialen Folgen der Pandemie zu erforschen, wurden ab dem Sommer 2020 ein Jahr lang 50 Menschen begleitet und zu verschiedenen Zeitpunkten dazu befragt, wie sie mit der Krise umgehen und was sie bewegt. Daraus ergab sich sozusagen ein Stimmungsbarometer, das die Zuspitzungen und Entspannungen der Pandemie und vor allem die Unsicherheit angesichts der ungewissen Zukunft widerspiegelt. Die Ergebnisse zeigen aber auch: Die Menschen hatten nicht nur unterschiedlich heftig unter der Krise zu leiden, sie haben auch sehr unterschiedlich auf die Pandemie reagiert. Die Forschenden konnten dabei acht Typen voneinander abgrenzen.

Unter www.pandemomat.de kann jede*r selbst herausfinden, welchem der acht Typen er*sie entspricht. Außerdem finden sich dort mehr Informationen zur Studie.

Hier geht es zur Pressemitteilung der LMU.

Destatis: 5 % weniger erzieherische Hilfen im Corona-Jahr 2020

„Im Corona-Jahr 2020 haben die Träger der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland rund 963 000 erzieherische Hilfen für junge Menschen unter 27 Jahren gewährt. Dem Statistischen Bundesamt (Destatis) zufolge waren das rund 53 600 Fälle oder 5 % weniger als im Vorjahr. (…) Hintergrund der Entwicklung im Jahr 2020 sind vermutlich die allgemeinen Kontaktbeschränkungen infolge der Corona-Pandemie. Insbesondere der Rückgang der Erziehungsberatungen vor Ort kann dadurch erklärt werden. In den Beratungsstellen wurden aber teils verstärkt telefonische Beratungen angeboten, die nicht in die Statistik eingehen.“

Zur vollständigen Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts vom 29.10.2021 gelangen Sie hier.

SINUS-Studie: Umfrage unter Jugendlichen zeigt: Ein starkes soziales Umfeld ist wichtig im Umgang mit der Krise

„Wer ein starkes soziales Umfeld hat, der kommt besser durch die Krise – das zeigt eine SINUS-Studie im Auftrag der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), die [am 07.12.2021] im Rahmen eines digitalen Pressegesprächs vorgestellt wurde. (…) Für die Studie führte das SINUS-Institut im Oktober 2021 eine deutschlandweite repräsentative Online-Befragung bei 2.005 Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren durch. Gegenstand der Untersuchung waren die Zukunftseinschätzungen der Teenager, ihre Lebenszufriedenheit und Befindlichkeit in der Corona-Krise sowie die Situation an den Schulen und deren Krisenbewältigung. Zudem wurde nach den Erwartungen an die neue Bundesregierung gefragt. Die ausführliche Studie kann unter presse[at]dkjs.de bei der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung angefordert werden.“

Weitere Informationen zu der Studie und ihren Ergebnissen sowie zum Programm „AUF!leben – Zukunft ist jetzt“ der DKJS finden Sie in der entsprechenden Pressemitteilung (letzter Zugriff am 08.12.2021).

Bertelsmann Stiftung: Die Auswirkungen der Coronapandemie auf Schüler:innen mit Fluchtgeschichte

Die Bertelsmann Stiftung veröffentlicht ein Policy Paper zur Situation von Schüler*innen mit Fluchthintergrund während der Pandemie. In vielen Modellkommunen der Bertelsmann Stiftung habe sich gezeigt, dass die Situation während der Pandemie besonders für Schüler*innen mit Fluchthintergrund schwierig war – und oft immer noch ist. Die bereits vorhandenen Barrieren im deutschen Bildungssystem für geflüchtete Schüler*innen, wie Corona die Bildungsungleichheit weiter verschärft hat und welche Handlungsempfehlungen die Situation verbessern könnten, sind nun nachzulesen im neuen Policy Paper zum Thema, das hier abgerufen werden kann (letzter Zugriff am 08.12.2021).

Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik: Kommentierten Daten der Kinder- & Jugendhilfestatistik (2/2021)

Das Deutsche Jugendinstitut und die Technische Universität Dortmund geben regelmäßig die KomDat heraus. In dieser Ausgabe werden u. a. folgende Auswertungen präsentiert: 

  • Kindertagesbetreuung in Zeiten der Pandemie
  • Gefährdungseinschätzungen der Jugendämter in 2020 – trotz Pandemie nur geringe Veränderungen
  • Weniger Inobhutnahmen im Jahr 2020
  • Kinderschutz in der Pandemie – eine datenbasierte Zwischenbilanz

Die Ausgabe steht hier als Download zur Verfügung (letzter Zugriff am 03.12.2021).

OECD: COVID-19 and Well-being: Life in the Pandemic

Die Studie des OECD untersucht insgesamt elf Dimensionen, die maßgeblich mitbestimmen, ob es Menschen gut geht: Einkommen und Wohlstand, Arbeit und Arbeitsplatzqualität, Wohnsituation, bürgerschaftliches Engagement, Gesundheit, Umwelt, Sicherheit, subjektives Wohlbefinden, soziale Beziehungen, Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sowie Wissen und Fähigkeiten. Die Studie betrachtet außerdem soziale, gesamtwirtschaftliche und umweltbezogene Nachhaltigkeitsfaktoren. Daten aus den ersten 12 bis 15 Pandemiemonaten zeigen in all diesen Bereichen deutliche Veränderungen. Hier geht es zu einer Zusammenfassung des Fachkräfteportals der Kinder- und Jugendhilfe und hier direkt zur am 25.11. 2021 veröffentlichten Studie (Englisch) (letzter Zugriff am 03.12.2021).

Robert Bosch Stiftung: „Brennpunktschulen sind am schlechtesten auf mögliche vierte Corona-Welle vorbereitet“

„ Repräsentative Umfrage im Auftrag der Robert Bosch Stiftung zeigt aktuelle Situation an den Schulen und wirft Schlaglicht auf die Folgen der Corona-Pandemie. Daten belegen deutliche Lernrückstände und eine Zunahme psychosozialer Probleme bei Kindern und Jugendlichen. Besonders betroffen sind Schulen an sozial benachteiligten Standorten. Sie sind am schlechtesten auf einen erneuten Anstieg der Inzidenzzahlen vorbereitet.“

Hier geht es zur Pressemitteilung vom 27.10.2021 (letzter Zugriff am 03.12.2021).

Bank für Sozialwirtschaft: Vierte Umfrage zu wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie

„In Zusammenarbeit mit den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege, dem Deutschen Verein, dem Bundesverband privater Anbieter (bpa) und der Universität zu Köln hatte die Bank für Sozialwirtschaft in 2020 damit begonnen, eine Längsschnittstudie in Form von Trendstudien zu den wirtschaftlichen Herausforderungen der Corona-Pandemie durchzuführen. Das Ziel der Erhebungen ist es, belastbare Zahlen im Verlauf der Pandemie zur Verfügung zu stellen und Unterstützungsbedarfe zu identifizieren. Die vierte Umfrage aus dem Zeitraum 09-10/2021 ist mittlerweile geschlossen und ausgewertet. Im Gegensatz zu den bisherigen Erhebungen betrachtet die vierte Studie nicht nur die wirtschaftlichen Auswirkungen auf das Sozial- und Gesundheitswesen insgesamt, sondern verdeutlicht, in welchen Bereichen weiterhin Förderung benötigt wird. (…) Die Ergebnisse zeigen u.a., wie sehr die Rettungsschirme und Schutzpakete des Bundes und der Länder, insbesondere auch die Leistungen aus dem Sozialdienstleister-Einsatzgesetz dazu beigetragen haben, dass die Träger der sozialen Infrastruktur in der Krise sicher weiterarbeiten konnten.“

Hier finden Sie weitere Informationen sowie die Studienergebnisse aus den bisherigen Umfragen (letzter Zugriff am 03.12.2021).

Landesarbeitsgemeinschaft der Familienverbände (LAGF) und Fachhochschule Potsdam: „Meine Familie, Corona und Ich“

Beim Fachtag der Landesarbeitsgemeinschaft der Familienverbände (LAGF) am 08. November wurden u. a. die Ergebnisse einer Kooperationsforschung der LAGF und der Fachhochschule Potsdam präsentiert. Die Studie „Meine Familie, Corona und Ich“ thematisiert die größten Belastungen und Herausforderungen für Familien während der Pandemie. Hier finden Sie die Presseinformation vom 09.11.2021 (letzter Zugriff am 03.12.2021). Eine ausführliche Dokumentation der Ergebnisse ist laut Verantwortlichen in Planung.

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln: Covid-19 vermindert prosoziales Verhalten von Jugendlichen aus ärmeren Verhältnissen

„Erkrankt ein Familienmitglied am Corona-Virus, wirkt sich das besonders auf Jugendliche aus ökonomisch schwächeren und weniger gebildeten Schichten negativ aus. Die Heranwachsenden fallen nicht nur in der Schule zurück, auch ihre nicht-kognitiven Fähigkeiten leiden. Sie sind weniger prosozial als zuvor, das heißt: Sie verhalten sich weniger großzügig, altruistisch und kooperativ. Zudem sinkt ihre Bereitschaft, anderen zu vertrauen. Neben nachlassenden schulischen Leistungen kann auch diese Entwicklung langfristig Nachteile für sie mit sich bringen. Das zeigen Ergebnisse eines Forschungsteams um den Verhaltensökonomen Professor Dr. Matthias Sutter von der WiSo-Fakultät der Universität zu Köln.“

Hier geht es zur Pressemitteilung und hier direkt zur Studie (Englisch) (letzter Zugriff am 03.12.2021).

Kriminalistische Auswertung Partnerschaftsgewalt 2020 des Bundeskriminalamtes: Kein deutlicher Anstieg von angezeigten Fällen während der Corona-Lockdowns / Deutlich mehr Frauen wandten sich aber an das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“

„Die Corona-Lockdowns im Jahr 2020 ergaben keinen eindeutigen Anstieg der Fälle. Im Vergleich zum Vorjahr zeigte sich im April 2020 ein Anstieg von 2,9 Prozent, im Mai von 3,7 Prozent. Während des zweiten Lockdowns („Lockdown light“ ab Anfang November, Lockdown ab Mitte Dezember 2020) sank die Anzahl der registrierten Fälle im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent. Im Dezember sank diese sogar um 3,2 Prozent. Ein Grund hierfür kann die Situation im Lockdown sein, die es Betroffenen schwerer machte, Anzeige zu erstatten und für Außenstehende schwieriger, Gewalttaten im Umfeld zu bemerken. Das Ausmaß von Partnerschaftsgewalt könnte sich daher sogar vergrößert haben, ohne sich bislang in polizeilich registrierten Fällen niederzuschlagen. Ein Hinweis dafür könnten die Auswertungen des bundesweiten Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ sein. Diese zeigen, dass die Zahl der Beratungskontakte in den Corona-Lockdowns erheblich zugenommen hat. 2020 wurden mehr als 51.000 Beratungen dokumentiert, rund 15 Prozent mehr als im Vorjahr.“

Hier geht es zur Studie.

DAK-Gesundheit und UKE Hamburg: Mediensucht steigt in Corona-Pandemie stark an

In der Corona-Pandemie ist die Mediensucht bei Kindern und Jugendlichen stark gestiegen. Aktuell nutzen 4,1 Prozent aller 10- bis 17-Jährigen in Deutschland Computerspiele krankhaft. Hochgerechnet wären so rund 220.000 Jungen und Mädchen betroffen, was im Vergleich zu 2019 einen Anstieg um 52 Prozent bedeutet. Das zeigen Ergebnisse einer gemeinsamen Längsschnittuntersuchung der DAK-Gesundheit und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Diese weltweit einzigartige Studie fragte in bundesweit 1.200 Familien mehrfach die digitale Mediennutzung von Kindern, Jugendlichen und Eltern ab. DAK-Chef Andreas Storm fordert Konsequenzen in der Gesundheitspolitik und plädiert für eine Präventionsoffensive zur Medienkompetenz.

Hier geht es zur Studie.
 

Umfrage unter Abiturient*innen gibt Einblicke in politische Konsequenzen der Pandemie

„Wissenschaftler der Universität Paderborn haben rund 7650 Schüler*innen der letzten beiden Abiturjahrgänge zu ihrer politischen Einstellung und Beurteilung des Corona-Krisenmanagements befragt.
Im Juni wurden Abiturient*innen in ganz Deutschland bereits das zweite Jahr in Folge zu ihren Erfahrungen mit dem Lernen auf Distanz von Bildungswissenschaftlern und Psychologen der Universität Paderborn in Kooperation mit dem Essener Startup ABIHOME befragt. Durchgeführt wurde die Studie von Tim Rogge aus der Arbeitsgruppe für Allgemeine Didaktik, Schulpädagogik und Medienpädagogik und Dr. Andreas Seifert aus der Arbeitsgruppe für Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie. An der nicht-repräsentativen Befragung beteiligten sich mehr als 7500 Schüler*innen.“

Hier geht es zur Pressemitteilung der Universität Paderborn vom 23.09.2021.

Post-Covid: Analysen von Kran­ken­ver­si­che­rungs­daten zeigen mögliche länger­fris­tige gesund­heit­liche Auswir­kungen von COVID-19 auch bei Kindern und Jugend­li­chen

Gemeinsame Pressemitteilung von Universitätsklinikum Dresden/Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV), AOK Bayern - Die Gesundheitskasse, AOK PLUS Sachsen und Thüringen, BARMER, DAK-Gesundheit, InGef - Institut für angewandte Gesundheitsforschung Berlin und Techniker Krankenkasse vom 27.10.2021.

„COVID-19-Patienten erhielten mehr als drei Monate nach der akuten Infektion häufiger ärztliche Diagnosen physischer und psychischer Symptome und Erkrankungen als Menschen ohne COVID-19-Diagnose. Das ergeben Analysen von umfangreichen Krankenversicherungsdaten. Nicht nur Erwachsene, auch Kinder und Jugendliche sind demnach potenziell von Post-COVID betroffen (…). In die Analyse gingen Daten von mehr als 150.000 Personen mit labormedizinisch nachgewiesener COVID-19-Erkrankung im ersten Halbjahr 2020 ein, darunter fast 12.000 Kinder und Jugendliche.“

Hier geht es zur Pressemitteilung des Universitätsklinikums und hier zur englischsprachigen Studie („Post COVID-19 in children, adolescents, and adults: results of a matched cohort study including more than 150,000 individuals with COVID-19“).

The State of the Social Service Workforce 2020

Der diesjährige Bericht der Global Social Service Workforce Alliance bietet eine globale Perspektive auf die Herausforderungen, denen sich soziale Dienste und NGOs und ihre Arbeitnehmer*innen seit Beginn von COVID-19 gegenübersehen, und zeigt, wie diese versucht haben, sich an diese Herausforderungen anzupassen. Der transnationale Bericht untersucht die dauerhaften Auswirkungen der Pandemie auf Organisationen und Arbeitnehmer*innen und ihre Arbeitsweise, einschließlich ihrer zukünftigen Bedürfnisse, ihrer sich ändernden Rollen und der Möglichkeiten, die sie jetzt haben, um das Bewusstsein für ihre Arbeit zu schärfen. Er schließt mit Empfehlungen, die dazu beitragen sollen, dass die Fachkräfte und sozialen Organisationen besser in der Lage sind auch auf zukünftige Pandemien und globale Krisen zu reagieren.

Der Bericht liegt in englischer Sprache vor und kann hier aufgerufen werden (letzter Zugriff am 29.10.2021).

Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung: Belastungen von Kindern, Jugendlichen und Eltern in der Corona-Pandemie

„Die Studie beschäftigt sich mit den psychosozialen Belastungen von Eltern, Kindern und Jugendlichen während der Lockdown-Phasen in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie. Der Fokus liegt hierbei auf den Auswirkungen der Kontaktbeschränkungen und Schulschließungen auf den mentalen und psychischen Gesundheitszustand. Vor allem für Kinder und Jugendliche sind in dieser Zeit viele alltagssichernde Strukturen weggebrochen, welche langfristige Konsequenzen für ihr persönliches Wohlbefinden und ihre Entwicklung nach sich ziehen könnten. Die zugrundeliegenden Daten sind zum einen Metadaten, welche den aktuellen Forschungsstand zu diesem Thema wiedergeben. Zudem erfolgen auch eigene Analysen mit längsschnittlichen und repräsentativen Daten des deutschen Beziehungs- und Familienpanels pairfam und deren COVID-19-Zusatzbefragung. Diese Befunde dienen dazu einen Überblick über die Lage von Eltern, Kindern und Jugendlichen zu geben, um letztlich adäquate politische und gesellschaftliche Maßnahmen und Handlungsempfehlungen ableiten zu können.“

Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier. Die Studie ist hier direkt als PDF-Datei abrufbar (letzter Zugriff am 26.10.2021).

Europäische Kommission: Early childhood education and care and the Covid-19 pandemic. Understanding and managing the impact of the crisis on the sector

Welche Auswirkungen hatte die Coronapandemie auf frühkindliche Betreuung, Bildung und Erziehung? Zu dieser Frage hat die Europäische Kommission einen Bericht veröffentlicht. Der Bericht zieht Bilanz und gibt Empfehlungen, wie frühkindliche Betreuung, Bildung und Erziehung in schwierigen Zeiten besser unterstützt werden können. Hier geht es zum englischsprachigen Bericht. Hier finden Sie eine deutschsprachige Zusammenfassung des Fachkräfteportals der Kinder- und Jugendhilfe (letzter Zugriff am 20.10.2021).

Jahresbericht von Jugendschutz.Net: Jugendschutz im Internet. Risiken und Handlungsbedarf

„Die Pandemie mit Einschränkungen von Kontakten und Bewegungsfreiheit prägte das Jugendmedienschutzjahr 2020. Kinder und Jugendliche verbrachten viel mehr Zeit online. Sie lernten per Homeschooling, spielten länger online, pflegten digital Freundschaften, lebten sich bei TikTok, YouTube oder Instagram kreativ aus. Gleichzeitig waren sie aber auch häufiger und intensiver Risiken ausgesetzt, die mit der Nutzung der Dienste verbunden sind.“

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

Universität Hildesheim: Stu.diCo II - Die Corona Pandemie aus der Perspektive von Studierenden

„Wie sieht die Situation von Studierenden im Sommer 2021 aus? Wie gestalten Sie ihren (digitalen) Studienalltag in der Pandemie und welche Herausforderungen und Belastungen erleben sie? Welche Vor- und Nachteile benennen Studierende im Hinblick auf das überwiegend digitale Studium und welche Unterstützungsstrukturen stehen ihnen zur Verfügung? Diesen Kernfragen geht ein Forscher:innen-Team der Universität Hildesheim und Universität Münster mittels der zweiten bundesweiten und fächerübergreifenden Online-Befragung von Studierenden (Stu.diCo II) nach. Der Fokus der Studie, an der über 2.500 Studierende teilnahmen, liegt dabei auf dem Wohlbefinden der Studierenden und ihrer sozialen Studiensituation. Sie setzt damit einen wichtigen Schwerpunkt, der über technische Fragen des Online-Studiums oder Einschätzungen zur Lehrqualität hinausgeht. Der vorliegende Bericht der Online-Befragung Stu.diCo II präsentiert erste Ergebnisse und deskriptive Befunde der Untersuchung – ergänzt um ausgewählte individuelle Antworten der Teilnehmenden aus den Freitextfeldern sowie Vergleichen zur vorangegangenen Befragung (Stu.diCo I).“

Hier werden Sie zu den Ergebnissen der Studie weitergeleitet.

Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung: Corona-Pandemie schlägt Eltern auf die Psyche - Mütter und finanziell benachteiligte Personen besonders betroffen

„Das psychische Wohlbefinden von Eltern in Deutschland hat während der Pandemie messbar gelitten. So gaben Väter und Mütter an, sich insgesamt gestresster und psychisch belasteter zu fühlen als vor Corona. Das zeigt eine Studie der WZB-Forscherinnen Jianghong Li, Mareike Bünning und Lena Hipp in Zusammenarbeit mit Till Kaiser (Ruhr-Universität Bochum), die in der Zeitschrift „Journal of Family Research“ erschienen ist. Für sie wurden von März 2020 bis April 2021 knapp 1.800 Personen mehrfach befragt. (…) Die Studie nutzt Daten der WZB-Onlineumfrage Corona-Alltag. Die Ergebnisse der Umfrage sind statistisch nicht repräsentativ für die deutsche Gesamtbevölkerung. Frauen, Personen mit Hochschulabschluss und in Berlin lebende Menschen sind überrepräsentiert. Das heißt, ihr Anteil in der Gruppe der Befragten ist deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung.“

Hier geht es zur Pressemitteilung des WZB vom 08.10.2021.

Save The Children: Kinder bestätigen: Corona-Lockdown hat negative Folgen für ihre mentale Gesundheit

„In einer neuen Analyse von Save the Children wurden mehr als 13.000 Kinder in 46 Ländern zu ihrer mentalen Gesundheit vor und nach den weltweiten Corona-Lockdowns befragt. Eine Mehrheit gab an, zunehmend unter negativen Gefühlen und Angststörungen zu leiden. Am heutigen Welttag für psychische Gesundheit [10.10.2021, Anm. d. Red.] fordern wir alle Regierungen auf, dem mentalen Wohlbefinden von Kindern in und nach der Covid-19-Pandemie Priorität einzuräumen. (…) Die Analyse stützt auf Daten des “Oxford COVID-19 Government Response Tracker“. Über dieses Messinstrument wurden systematisch Informationen über die Maßnahmen, die Regierungen seit 2020 in Reaktion auf die Pandemie ergriffen haben, gesammelt.“

Hier geht es zu den Forschungsergebnissen.

Väterreport. Update 2021

Das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) hat den „Väterreport. Update 2021“ veröffentlicht (Oktober 2021). Dieser „beschreibt die Lebenslagen, Wünsche und Einstellungen von Vätern in Deutschland. Anders als die Generation davor wollen heute immer mehr Väter eine partnerschaftliche Aufgabenverteilung. Trotzdem sind fast alle Väter Vollzeit erwerbstätig. Der Väterreport nimmt in den Blick, wo Wunsch und Wirklichkeit noch auseinanderklaffen und beschreibt dazu die familiäre und berufliche Situation von Vätern und Veränderungen, die sich durch Corona ergeben haben.“ Hier gelangen Sie zum Download des Reports (letzter Zugriff am 06.10.2021).

Bundesinstitut für Berufsbildung: Trotz Corona-Pandemie: Erfolgreiche Ausbildungsverläufe in der dualen Berufsausbildung

„Vertragslösungsquote sinkt – Prüfungserfolgsquote bleibt stabil“
„Die Corona-Pandemie hat in der beruflichen Bildung tiefe Spuren hinterlassen, der Ausbildungsmarkt steht nach wie vor unter Druck. Dennoch hat sich die duale Berufsaus­bildung auch in der Krise bewährt. So ist es entgegen mancher Befürchtung im Jahr 2020 nicht zu einem Anstieg des Anteils vorzeitig gelöster Ausbildungsverträge und nicht zu einem Absinken der Erfolgsquote bei den Abschlussprüfungen gekommen. Dies zeigt eine aktuelle Analyse des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).“
Hier geht es zur vollständigen Pressemitteilung vom 20.09.2021.

Statistisches Bundesamt: Kinderschutz: Schulen und Kitas meldeten im Frühjahr 2020 deutlich weniger Fälle

  • Schulen und Kitas meldeten 2020 zusammen über 19 000 Kinderschutzfälle
  • Im Frühjahr 2020 haben sich die von Schulen gemeldeten Fälle mehr als halbiert
  • Zeitgleich gingen auch die von Kitas gemeldeten Fälle um etwa ein Drittel zurück
  • 70 % aller von Schulen und Kitas gemeldeten Kinder waren jünger als 12 Jahre

Hier geht es zur Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 17.09.2021.

Jugendämter vor, während und nach der Pandemie

Wie haben Jugendämter auf die Herausfor­derungen der Corona-Pandemie reagiert? Wie innovativ und anpassungsfähig haben sie sich gezeigt? Und welche Konse­quenzen sind aus ihrer Sicht aus den Verwerfungen der (bis­herigen) Pandemie-Zeit und ihrer Folgen für die Kinder und Jugendlichen zu ziehen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Beitrag von Thüner et al. in der Zeitschrift Jugendamt (JAmt 2021, 439) auf der Basis der Erkenntnisse, die im Rahmen der Offensive der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Landesjugendämter „Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt.“ gewonnen wurden. Hier finden Sie den Aufsatz als PDF-Datei verlinkt auf der Seite des Deutschen Instituts für Jugendhilfe und Familienrecht e.V. (20.9.2021).

Kinderschutz im zweiten Jahr der Pandemie. Wie hat der Kinderschutz in Rheinland-Pfalz unter Pandemiebedingungen 2021 funktioniert?

Ergebnisse zu den Verdachtsmeldungen zu Kindeswohlgefährdungen gemäß § 8a SGB VIII bei den rheinland-pfälzischen Jugendämtern im 1. Halbjahr 2021.

Im Rahmen des seit 2002 bestehenden Projekts „Qualitätsentwicklung durch Berichtswesen", das vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration (MFFKI) und den 41 kommunalen Jugendämtern in Rheinland-Pfalz getragen wird, werden zentrale Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe erhoben. Seit 2010 werden ebenfalls die Gefährdungsmeldungen gem. § 8a SGB VIII erhoben und in einem jährlichen Monitoringbericht für Rheinland-Pfalz sowie für die beteiligten Jugendämter in Form von Profilen aufbereitet.
Im Mai 2020 hat sich ein Großteil der Jugendämter freiwillig bereit erklärt, ihre aktuellen § 8a SGB VIII Daten der Jahre 2020 und 2021 monatlich/quartalsweise zur Verfügung zu stellen, um den Verlauf der Pandemie nachzeichnen zu können und Erkenntnisse zum Umgang mit der Pandemie in den Jugendämtern in Rheinland-Pfalz zu erlangen.

Dritter Kurzbericht veröffentlicht (November 2021)
Mit dem neuen Kurzbericht zur Zusatzerhebung der Gefährdungseinschätzungen gemäß § 8a Abs. 1 SGB VIII anlässlich der SARS-CoV-2-Pandemie liegen konkrete Ergebnisse über die Kinderschutzverdachtsmeldungen für den Zeitraum von Januar bis Juni 2021 in Rheinland-Pfalz vor.
Den Bericht können Sie hier einsehen. Weiteres zum Thema finden Sie hier.

DIW Berlin und Freie Universität Berlin: Kita- und Schulschließungen haben bei westdeutschen Vätern Einstellung zur Erwerbstätigkeit von Müttern verändert

  • „Studie untersucht anhand repräsentativer Daten, ob sich infolge coronabedingter Kita- und Schulschließungen Einstellungen zur Erwerbstätigkeit von Müttern verändert haben
  • Väter mit jungen Kindern haben ihre vor der Pandemie zunehmend egalitärer gewordenen Ansichten zu Geschlechterrollen teilweise revidiert
  • Nachdem 2016 noch rund 60 Prozent der Väter sehr egalitäre Einstellungen hatten, waren es ein Jahr nach Ausbruch der Corona-Pandemie rund 54 Prozent – ein Zehntel weniger
  • Effekt bei westdeutschen Vätern junger Kinder am stärksten – Rückgang fiele bei Annahme, dass sich Trend zu mehr Egalität ohne Pandemie fortgesetzt hätte, noch größer aus
  • Politik sollte veränderte Einstellungen im Blick haben und alles tun, um Kita- und Schulschließungen in nächster Corona-Welle möglichst zu vermeiden“

Mehr Informationen zur Studie finden sich im DIW Wochenbericht. Ebenso findet sich auf der Website des DIW Berlin ein Interview mit Studienautor Mathias Huebener.

Empfehlungen für Kommunikationsmaßnahmen gegen die Pandemiemüdigkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Ergebnisse zweier Online-Befragungen und eines systematischen Literaturüberblicks

Rossmann, C., Reinhardt, A. & Weber, W. (2021). Empfehlungen für Kommunikationsmaßnahmen gegen die  Pandemiemüdigkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Ergebnisse  zweier  Online-Befragungen  und  eines  systematischen  Literaturüberblicks.  Fachliche Expertise. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) haben Forschende der Universität Erfurt zwei Online-Befragungen sowie eine systematische Literaturrecherche zum Thema Pandemiemüdigkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen durchgeführt. Die Ergebnisse und daraus folgende Empfehlungen können hier als PDF abgerufen werden.

Studie zum Familienleben nach dem Corona-Modus: Erleichterung bei Eltern und Kindern (September 2021)

„Nach den Einschränkungen der Lockdown-Monate freuen sich Eltern und Kinder über die Rückkehr in Kita und Schule und das Ende der Kontaktbeschränkungen. Eine große Mehrheit der Mütter und Väter zeigt sich auch erleichtert darüber, dass die Kinder wieder mehr Alternativen zu Bildschirm und Fernseher haben. Doch so schnell lassen sich die Erfahrungen aus der Krise nicht abschütteln: Jede zweite Familie berichtet von physischen wie auch psychischen Belastungen für die Kinder. Dies sind Ergebnisse der Studie „Familien in der Krise“ der pronova BKK, für die 1.000 Menschen mit mindestens einem Kind im Haushalt befragt wurden.“

Hier finden Sie die Pressemitteilung der pronova BKKK mit weiteren Informationen (letzter Zugriff am 09.09.2021).

 

Würzburger Kinderbetreuungsstudie in der COVID-19 Pandemie, Teil II

„Regelmäßige Testungen bei Kindern bewähren sich: Anhaltend niedrige Covid-Infektionsrate in Würzburger Kitas
Die jetzt [August 2021, Anm. d. Red.] beendete zweite Phase der Würzburger Kinderbetreuungsstudie in der Covid-19-Pandemie – Wü-KiTa-CoV 2.0 – zeigt erfreulicherweise keine relevante Ausbreitung von SARS-CoV-2-Infektionen in den teilnehmenden Einrichtungen. Außerdem fanden sich keine Hinweise auf unbemerkt durchlaufene Infektionen.“

Hier geht es zur Pressemitteilung vom 09.08.2021. Hier finden Sie weitere Informationen zur Studie.

 

DJI-Sammelband: „Jugend ermöglichen – auch unter den Bedingungen des Pandemieschutzes“

Das DJI hat unter Autor*innenschaft von Nora Gaupp, Bernd Holthusen, Björn Milbradt, Christian Lüders und Mike Seckinger einen neuen Sammelband zu „Jugend in Zeiten der Pandemie" herausgegeben.
Die zentralen Ausgangsfragen dieses Bandes sind:

Welche Bedeutung hat die Pandemie für das Erwachsenwerden und die Verselbstständigung von Jugendlichen?

Wie verändert die Pandemie aber auch das Handeln und die Rahmenbedingungen von Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe, die sich mit ihren Angeboten an junge Menschen richten und diese in ihrem Aufwachsen unterstützen und begleiten?

Hier kann der Sammelband als PDF heruntergeladen werden.

 

Statistisches Bundesamt: 9 % mehr Fälle: Jugendämter melden 2020 Höchststand an Kindeswohlgefährdungen

  • Behörden registrierten im Corona-Jahr 2020 rund 5 000 Fälle mehr als 2019
  • Jedes dritte betroffene Kind war jünger als 5 Jahre
  • Psychische Misshandlungen besonders stark gestiegen (+17 %)
  • Weniger Hinweise von Schulen (-1,5 %), aber mehr aus der Bevölkerung (+21 %)

Hier geht es zur Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 21.07.2021.

Schulschließungen und Distanzunterricht: Auswertung von Daten zu den Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie im Rahmen einer internationalen Meta-Studie

„Internationale Meta-Studie findet vielschichtige Bildungsdefizite, am stärksten betroffen sind Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Milieus. (…)
Klaus Zierer hat seit Beginn der Schulschließungen intensiv an der Frage geforscht, wie sich Schulschließungen und Distanzunterricht auf Kinder und Jugendliche auswirken. Er ist Professor für Schulpädagogik an der Universität Augsburg und hat im Rahmen einer Meta-Studie internationale Daten zu den Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ausgewertet. Sein Befund ist eindeutig: Kinder und Jugendliche weisen in allen Bereichen ihrer Persönlichkeitsentfaltung Defizite vor. Am stärksten betroffen sind Lernende aus bildungsfernen Milieus.“

Hier geht es zur Pressemitteilung der Universität Augsburg vom 20.07.2021 und hier gelangen Sie zur Publikation der Studie (Englisch).

Postbank Jugend-Digitalstudie 2021: Jede*r zweite Jugendliche wünscht sich nach Corona wieder ausschließlich Präsenzunterricht

„Was bis 2020 undenkbar war, wurde in der Corona-Krise plötzlich real: Neun von zehn Schüler*innen und Studierenden absolvierten Unterricht während der Pandemie digital. Wenn es nach den Jugendlichen geht, soll das allerdings nicht der Dauerzustand bleiben: Für die Zeit nach der Pandemie wünscht sich die Mehrheit der Befragten (51 Prozent), dass wieder ausschließlich in Präsenz unterrichtet wird. Immerhin 35 Prozent sprechen sich für einen Wechsel zwischen digitalem und analogem Unterricht aus.“

Hier geht es zur Pressemitteilung vom 02.08.2021.

Schulsozialarbeit in Sachsen in Zeiten der Corona-Pandemie

„In bisher drei Erhebungsphasen hat die Evangelische Hochschule Dresden – gemeinsam mit der Schulstiftung der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens, dem Diakonischen Werk Sachsen e.V., der Landesarbeitsgemeinschaft Schulsozialarbeit und dem Ev.-Luth. Landesjugendpfarramt Sachsen – umfassende qualitative und quantitative Daten zur Einschätzung von Schulsozialarbeiter*innen ihrer Tätigkeiten, Herausforderungen und Arbeitsbedingungen im Freistaat Sachsen in pandemischen Zeiten erhoben. An der dritten Befragung beteiligten sich ca. 300 Schulsozialarbeiter:innen, also etwa 50 % aller Schulsozialarbeiter:innen in Sachsen.

Die Befunde zeigen einerseits eindrücklich die Notwendigkeit des Erhalts, des Ausbaus und der Stärkung der Sozialen Arbeit am Standort Schule. Zum anderen wird, wie auch in unseren vorigen Befragungen, die Dringlichkeit der Gewährleistung chancengleicher, ganzheitlicher Bildung deutlich. Hierfür braucht es im Zuge der verschiedenen Benachteiligungskomplexe deutliche zusätzliche Unterstützungen.“

Im August 2021 hat das Forschungsteam die Ergebnisse der nunmehr dritten sachsenweiten Mixed-Methods-Befragung von Schulsozialarbeiter:innen in einem dritten Zwischenbericht veröffentlicht. Den Bericht finden Sie hier.

Jugend in Zeiten von Corona. Ergebnisse der Jugendbefragung in Rheinland-Pfalz 2021

„Die im Auftrag des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz (MFFKI) im Zeitraum vom 16.03. bis 09.04.2021 als Online-Befragung durchgeführte Befragung richtete sich an alle jungen Menschen, die zum Erhebungszeitraum in Rheinland-Pfalz lebten und zwischen 14 und 27 Jahren alt waren. Die Befragung ging der Frage nach, wie junge Menschen die starken Einschränkungen während der Corona-Pandemie und insbesondere während des Lockdowns (16.12.2020 bis zum Erhebungsende) wahrnehmen und bewerten.“

Hier finden Sie die vollständige Studie und hier geht es zur Pressemitteilung des MFFKI.

COVID KIDS - Understanding the influence of COVID-19 on children’s and adolescents’ school experience and subjective well-being

"In Kooperation zwischen Prof. Dr. Sascha Neumann vom Institut für Erziehungswissenschaft (IfE) der Universität Tübingen und der Universität Luxemburg startete am 07.05.2020 eine internationale Studie, welche die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen in Abhängigkeit von der jeweiligen sozioökonomischen Lage ihrer Familien untersuchte. Die Studie „COVID KIDS - Understanding the influence of COVID-19 on children’s and adolescents’ school experience and subjective well-being” stützte sich auf einen Online-Survey in fünf verschiedenen Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Luxemburgisch, Portugiesisch), der in mehreren Ländern eingesetzt wurde. Dabei wurden Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 16 Jahren direkt befragt" (Quelle, letzter Zugriff am 11.08.2021).

Mittlerweile wurden die Ergebnisse veröffentlicht:
Hier finden Sie ein Interview des Fachkräfteportals der Kinder- und Jugendhilfe mit Prof. Dr. Sascha Neumann zu der durchgeführten Studie (letzter Aufruf am 11.08.2021).

Hier finden Sie die entsprechenden Publikationen (Englisch, open-access):

  • Pascale M.J. Engel de Abreu, Sascha Neumann, Cyril Wealer, Neander Abreu, Elizeu Coutinho Macedo, Claudine Kirsch (2021). Subjective Well-Being of Adolescents in Luxembourg, Germany, and Brazil During the COVID-19 Pandemic. In: Journal of Adolescent Health 68, 8.
    https://doi.org/10.1016/j.jadohealth.2021.04.028
     
  • Kirsch, C., Engel de Abreu, P. M.J., Neumann, S. Wealer, C. (2021). Practices and experiences of distant education during the COVID-19 pandemic: The perspectives of six- to sixteen-year-olds from three high-income countries. In: International Journal of Educational Research Open 2, 2.
    https://doi.org/10.1016/j.ijedro.2021.100049

Studie „Nine to Five war gestern" des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (AIB): Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Insbesondere Mütter arbeiteten häufiger am Wochenende oder abends

Die Studie zeigt, dass rund 52 Prozent der Mütter mit Kindern unter 14 Jahren ihre Arbeitszeit zu Beginn der Pandemie im April 2020 zumindest teilweise auf die Abendstunden oder das Wochenende verlagert haben. Für Väter traf dies auf rund 31 Prozent zu. Der Anteil bei Müttern sank bis Oktober 2020 auf rund 26 Prozent, lag im Schnitt aber immer noch deutlich höher als bei Vätern mit rund 18 Prozent. Die Daten beruhen auf der Corona-Zusatzbefragung des Linked Personnel Panel (LPP), einer Befragung von Arbeitnehmer*innen privatwirtschaftlicher Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten. In der ersten Welle haben 1.212, in der zweiten Welle 909 und in der dritten Welle 682 Personen teilgenommen. Hier finden Sie weitere Informationen und werden zur Studie weitergeleitet (zuletzt aufgerufen am 29.07.2021).

Sars- CoV-2-Fälle bei Kindern und Jugendlichen

Bis zum 7. Juni 2021 sind laut Bundesregierung insgesamt 529.027 laborbestätigte Sars-CoV-2-Fälle im Alter von null bis 18 Jahren an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt worden. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen weiter ausführt, lagen von diesen Fällen bis zum genannten Datum „für 359.610 (68 Prozent) Fälle im Alter von null bis 18 Jahren klinische Informationen/Angaben zur Symptomatik vor“. Davon sei für 262.677 Fälle oder 73 Prozent angegeben worden, dass sie Symptome hatten. Aufgrund möglicher unvollständiger Erfassung und Übermittlung der klinischen Informationen stellen diese Daten laut Vorlage eine Mindestangabe dar.

BiB-Studie zu den Belastungen von Kindern, Jugendlichen und Eltern in der Corona-Pandemie

„Welche Folgen hat die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen für Familien in Deutschland? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Studie „Belastungen von Kindern, Jugendlichen und Eltern in der Corona‐Pandemie“. Darin stehen vor allem zwei Themen im Fokus: Zum einen wird ein breiter Überblick über aktuelle Studien zur Situation von Kindern, Jugendlichen und Eltern hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Belastung, psychosozialen Situation sowie zur Bildungssituation der Kinder gegeben. Ergänzt wird der Überblick durch eigene Analysen aus dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung zur psychischen Belastung auf der Basis von Daten des deutschen Familienpanels pairfam.“

Hier finden Sie weitere Informationen und gelangen zur Studie (28.07.2021).

Befragung der Kultusministerien (Zeit-Online): „Das Schuljahr beginnt – nun soll alles besser werden. Doch wird es das auch?“

„Nach über einem Jahr Pandemie haben Lehrerinnen und Bildungsexperten, erschöpfte Eltern und vereinsamte Schüler und Schülerinnen große Hoffnungen: Das nächste Schuljahr soll besser werden als das letzte – das Unterrichten von Angesicht zu Angesicht soll wieder Alltag sein. Gleichzeitig bereitet die Delta-Variante Virologen, Politikern und der Bevölkerung Sorge. Besonders bei der Gruppe der 15- bis 35-Jährigen steigen die Zahlen deutlich an. Schon ist von einer vierten Welle die Rede. Damit wächst die Unsicherheit: Droht wieder Homeschooling und Wechselunterricht? Haben die Schulen die Zeit genutzt, um sich mit Luftfiltern auszustatten? Was wurde veranlasst, um Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit zu geben, in den Ferien verpassten Stoff nachzuholen? Und wie werden sie nach den Ferien aufgefangen? Wir haben bei den 16 Kultusministerien nachgefragt.“

Hier geht es zum vollständigen Artikel (28. Juli 2021)

Lernen in Zeiten von Corona: Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Deutsche Telekom Stiftung

Lernen in Zeiten von Corona: Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Deutsche Telekom Stiftung

„Die Ergebnisse lassen befürchten, dass Corona das Ungleichgewicht zwischen den besseren und den schlechteren Lernern noch verstärkt hat. Mehr als ein Viertel der 10- bis 16-Jährigen attestiert sich selbst deutliche Lernrückstände als Folge der Pandemie, doch längst nicht alle versuchen den Stoff aktiv aufzuholen.“

Hier finden Sie mehr Informationen und werden zu den Ergebnissen weitergeleitet.

YouGov und SINUS-Institut: Corona als Belastungsprobe für Eltern – Mehrheit der Deutschen wünscht sich stärkere Anerkennung der Strapazen durch die Politik

In einer gemeinsamen Umfrage mit YouGov hat das SINUS-Institut 2.029 Personen zwischen 18 und 69 Jahren anlässlich des Weltelterntages am 1. Juni 2021 nach ihren Eltern- und Kinder-Beziehungen, nach ihren Erwartungen an sich selbst bei der Kindererziehung sowie nach ihren Einstellungen dazu befragt. Hier geht es zu den Ergebnissen (31.05.2021).

Homeschooling während Corona: Studie der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld und der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie im Evangelischen Klinikum Bethel

Streit, Ungeduld und Unsicherheit: Studie bestätigt massive familiäre Belastung durch Homeschooling

„Eltern empfinden die Aufgabe, neben der Berufstätigkeit auch die Rolle als Lehrkraft zu übernehmen, als sehr belastend – besonders trifft das auf Eltern jüngerer Schulkinder zu. Das ist ein Ergebnis eines Forschungsprojektes der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld und der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie im Evangelischen Klinikum Bethel.“

Hier finden Sie weitere Informationen zur Studie.

Persönlicher Austausch macht Jugendliche glücklicher als Onlinekontakt: Ergebnisbericht des Projektes SOCIALBOND

Der Ergebnisbericht des Projektes SOCIALBOND der Universtität zu Köln zu sozialer Integration im Jugendalter zeigt, dass Onlinekontakt den persönlichen Austausch während des zweiten Schul-Lockdowns für Jugendliche nicht gleichwertig ersetzen konnte. Hier geht es zum Ergebnisbericht.

Studie des European Youth Forum: Beyond Lockdown: the ‘pandemic scar’ on young people

Die Untersuchung des European Youth Forum basiert auf den Ergebnissen einer Umfrage unter 4.500 jungen Menschen in ganz Europa sowie auf Fokusgruppen, um detailliertere Rückmeldungen von jungen Menschen über ihre Erfahrungen zu erhalten. Der Bericht wurde ebenfalls dazu genutzt Best Practices zu identifizieren sowie Lücken in der institutionellen Reaktion zu untersuchen und Schlüsselempfehlungen für den weiteren Weg zu identifizieren. Hier geht es zur englischsprachigen Studie. Das Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe hat hier eine Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse der Studie veröffentlicht.

Corona-Datenreport des Müttergenesungswerks

„Extreme Erschöpfung, ständige Anspannung und große Verunsicherung – so lässt sich die momentane Situation von Müttern nach 15 Monaten Corona-Pandemie zusammenfassen. Sie können nicht mehr! Und trotzdem haben viele in 2020 auf eine Kur verzichtet – aus Angst vor einer Ansteckung oder auch aus Sorge, die Kinder könnten noch mehr Unterricht verpassen. Die Zahlen, die das Müttergenesungswerk im Rahmen seiner Jahrespresskonferenz vorstellt, belegen dies eindrücklich.“

Hier geht es zur vollständigen Pressemitteilung vom 15.06.2021. Den Datenreport und Jahresbericht finden Sie hier.

Corona-KiTa-Studie: Der sozioökonomische Hintergrund von Kindern sowie Gruppentrennungen in Kitas wirken sich auf Infektionsgeschehen aus

Die gemeinschaftlich vom Deutschen Jugendinstitut (DJI) und dem Robert Koch-Institut (RKI) geführte Corona-KiTa-Studie bietet Anhaltspunkte für Empfehlungen: Beschäftigte in Kitas, die vorwiegend von Kindern mit sozioökonomisch benachteiligtem Hintergrund besucht werden, sollten vorrangig geimpft werden, Kita-Gruppen weiterhin möglichst getrennt werden. Hier gelangen Sie zur Veröffentlichung der Forschungsergebnisse.

Kinderschutz in Zeiten von Corona (KiZCo). Die Auswirkungen der Infektionsschutzmaßnahmen auf die Ausgestaltung von Schutzkonzepten

Christine Gerber/Dr. Birgit Jentsch: Kinderschutz in Zeiten von Corona (KiZCo). Die Auswirkungen der Infektionsschutzmaßnahmen auf die Ausgestaltung von Schutzkonzepten
Die mit der Corona-Pandemie verbundenen Infektionsschutzmaßnahmen haben auch die Arbeit im Kinderschutz beeinträchtigt. Dieser Artikel untersucht die Auswirkungen der Maßnahmen auf die Ausgestaltung von Schutzkonzepten. Er basiert auf einer qualitativen Studie im Rahmen des Projekts KiZCo, in der Interviews mit ASD-Gruppen und Teamleitungen geführt wurden. Die Studienergebnisse zeigen, dass Schutzkonzepte entweder aufrechterhalten, modifiziert oder (vorübergehend) weggefallen sind. Zentrale Faktoren, die bei diesen unterschiedlichen Entwicklungen eine Rolle gespielt haben, werden diskutiert. Die Studie kommt u.a. zu dem Schluss, dass unter den besonderen Bedingungen durch die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung noch einmal mehr deutlich wurde, welchen Einfluss soziale Infrastruktur, gute Kooperation und geeignete (technische) Ausstattung im Kinderschutz haben.
Erschienen in JAmt 2021, Heft 6, S. 294ff., mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Instituts für Jugendhilfe und Familienrecht e. V. (DIJuF) und der Autorinnen.

Nationales Bildungspanel nimmt Corona-Auswirkungen auf Bildungsbiografien in den Blick 

„Das Nationale Bildungspanel (NEPS), die größte Langzeit-Bildungsstudie in Deutschland, ermöglicht mit seinen Längsschnittdaten, die mittel- und langfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie für Kompetenzentwicklung und Bildungsverläufe über den Lebensverlauf zu untersuchen. In einer Zusatzbefragung wurden dafür die NEPS-Teilnehmenden zu den direkten Konsequenzen der Corona-Pandemie auf den Schul-, Arbeits- und Familienalltag befragt. Damit können sowohl rückblickend Unterschiede in der Reaktion auf die Krise wie auch Langzeitfolgen für Bildungsbiografien in Deutschland erforscht werden.“

Hier finden Sie erste Auswertungen.

Bestandsaufnahme der Familienbildung und Familienberatung in Deutschland (Prognos AG)

Familienbildung und Familienberatung leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Stärkung von Familien in Deutschland. Dabei erreichen Sie eine Vielfalt an Familien in unterschiedlichen Lebenslagen und bieten ein breites Spektrum an Unterstützungsangeboten für Familien. Insgesamt rund 1,6 Mio. Menschen im Jahr 2019 wurden von den befragten Einrichtungen durch rund 70.000 familienbezogene Präventionsangebote erreicht. Beratungsleistungen werden zudem in 630.000 Fällen angeboten.

Das sind einige der zentralen Ergebnisse der von der Prognos AG durchgeführten Studie im Auftrag des Bundesfamilienministeriums. Grundlage der Bestandsaufnahme bildet eine Online-Befragung, an der deutschlandweit rund 2.200 Einrichtungen der Familienbildung und Familienberatung teilgenommen haben. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie liefert sie erstmals Angaben zu der Frage, wie Einrichtungen der Familienbildung und Familienberatung bis Ende 2020 durch die Krise gekommen sind.

Die Studie ist hier zu finden. Eine Zusammenfassung der Bestandsaufnahme finden Sie hier.

Kinderreport Deutschland 2021

Der jährlich erscheinende Kinderreport des Deutschen Kinderhilfswerkes berichtet über den aktuellen Zustand der Umsetzung von Kinderrechten aus Sicht von Kindern und Erwachsenen. Der Fokus der repräsentativen Umfrage lag dieses Mal auf den Themen Mediensucht und exzessive Mediennutzung. Hier finden Sie mehr Informationen und werden zum Bericht weitergeleitet (zuletzt aufgerufen am 15.06.2021).

Gutachten zum dritten Gleichstellungsbericht: „Digitalisierung geschlechtergerecht gestalten“

Die Sachverständigenkommission für den Dritten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung hat ihr Gutachten mit dem Titel „Digitalisierung geschlechtergerecht gestalten“ veröffentlicht: „Der Dritte Gleichstellungsbericht der Bundesregierung wird sich mit der Frage befassen, welche Weichenstellungen erforderlich sind, um die Entwicklungen in der digitalen Wirtschaft so zu gestalten, dass Frauen und Männer gleiche Verwirklichungschancen haben“. Hier geht es zum Gutachten (zuletzt aufgerufen am 15.06.2021).

4. Quartalsbericht der Corona-KiTa-Studie

Intensive Zusammenarbeit und guter Kontakt zwischen pädagogischen Fachkräften und Eltern sind entscheidende Voraussetzungen dafür, Kinder in Kindertageseinrichtungen oder Kindertagespflegestellen zu fördern, zu betreuen und zu erziehen. Dieser wichtige Austausch fand seit Beginn der Coronapandemie unter sich laufend verändernden Rahmenbedingungen statt. Hier geht es zum Bericht (zuletzt aufgerufen am 15.06.2021).

Ein Jahr Corona-Pandemie. Wie geht es Familien in der Krise? - Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach

Zusammenfassung von Kernergebnissen mit Schaubildern zu einer repräsentativen Elternbefragung im Februar 2021
Das Institut für Demoskopie Allensbach hat eine Studie zum Thema Familien während der Coronapandemie veröffentlicht:

„Schon während des ersten Lockdowns ließ sich bei einer Elternbefragung erkennen, dass Familien von den Auswirkungen der Pandemie besonders betroffen sind. In einer Anschlussbefragung im Auftrag des BMFSFJ wurde im Frühjahr 2021 die Weiterentwicklung der Situation in den Familien untersucht. Sichtbar wurde, dass die wirtschaftlichen Belastungen während des zweiten Lockdowns einen engeren Kreis betrafen, wobei aber soziale Ungleichheiten zunahmen. Deutlich häufiger als im Vorjahr berichteten die Eltern über Stress aufgrund der langen häuslichen Betreuung der Kinder. Viele waren angesichts der Dauer der Pandemie frustriert.“

Hier geht es zur Studie (zuletzt aufgerufen am 18.05.2021).

Handreichung: Digitale Methoden der kommunalen Jugendbeteiligung in Baden-Württemberg 2020

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg hat Ergebnisse einer Befragung von 86 Kommunen in Baden-Württemberg zum Thema digitale kommunale Jugendbeteiligung veröffentlicht. Die Schwerpunkte der entstandenen Handreichung liegen auf den Themen Onlinewahlen, Onlineumfragen und Jugendbeteiligungs-Apps. Die Handreichung steht als kostenloser Download zur Verfügung (zuletzt aufgerufen am 12.05.2021).

Arbeitsbedingungen in der Pandemie - Erste Studienergebnisse für die Soziale Arbeit

Dr. Elke Alsago (Gewerkschaft ver.di) und Prof. Dr. Nikolaus Meyer (Hochschule Fulda) haben eine Online-Befragung mit über 3000 Beschäftigten aus unterschiedlichen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit durchgeführt und nach den gegenwärtigen Bedingungen und der Arbeitssituation im zweiten Corona-Lockdown gefragt. Erste Ergebnisse und Daten liegen unter dem Titel „Soziale Arbeit am Limit? Professionsbezogene Folgen veränderter Arbeitsbedingungen in der Corona-Pandemie“ open access in der Zeitschrift „sozial extra“ vor.

BumF-Umfrage 2020 zur Situation junger Geflüchteter in Deutschland

Im Jahr 2020 beteiligten sich 1026 Fachkräfte an der jährlichen, bundesweiten Online-Umfrage des Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. zur Situation junger Geflüchteter im Bundesgebiet. Die Fachkräfte gaben sowohl Auskunft über die Situation unbegleiteter Minderjähriger und junger Erwachsener, als auch zur Situation von Kindern und Jugendlichen in Familienbegleitung. Noch stärker als im Vorjahr werden junge Geflüchtete Opfer von institutionellem und alltäglichem Rassismus, zunehmend prägen Mehrfachdiskriminierung und Perspektivunsicherheit den Alltag.
Ebenfalls zeigt sich ein Anstieg an (auch sexualisierten) Gewalterfahrungen und Menschenhandel – vor, während und nach der Flucht. Insbesondere mit Blick auf geflüchtete Mädchen, junge Frauen, junge Eltern und Geflüchtete mit Behinderung mangelt es nach wie vor an einer ausdifferenzierten und qualifizierten Versorgungsstruktur. Zusätzliche Verschärfungen bisheriger Missstände und weitere psychische Belastungen bringt die Corona-Pandemie, die als neue Dimension in die 2020er-Befragung und Auswertung mit eingeflossen ist. Hier geht es zur Studie (zuletzt aufgerufen am 06.05.2021).

Zeitschrift Jugendhilfe: Die Kinder- und Jugendhilfe unter Pandemiebedingungen

Die zweite Ausgabe der Zeitschrift Jugendhilfe im Jahr 2021 hatte den Themenschwerpunkt „Die Kinder- und Jugendhilfe unter Pandemiebedingungen“ (Dexheimer, Dr. A. (Hrsg.). (2021). Die Kinder- und Jugendhilfe unter Pandemiebedingungen. Jugendhilfe 59(2), 85-222.). Hier finden Sie einen Scan des Titels und des Inhaltsverzeichnisses.

Ausbildungsperspektiven im zweiten Corona-Jahr. Eine repräsentative Befragung von Jugendlichen 2021

Barlovic, I.; Ullrich, D.; Wieland, C. (Bertelsmann Stiftung): Ausbildungsperspektiven im zweiten Corona-Jahr. Eine repräsentative Befragung von Jugendlichen 2021
Mehr als 70 Prozent der 14- bis 20-Jährigen in Deutschland beklagen, dass sich die Chancen auf dem Ausbildungsmarkt durch Corona verschlechtert haben. Die Hälfte ist der Auffassung, dass die Politik wenig bis gar nichts für junge Menschen tut, die einen Ausbildungsplatz suchen. Wer demnächst ein Studium anfangen möchte, sieht die Situation dagegen deutlich positiver. Das zeigt eine Befragung der Bertelsmann Stiftung. „Jungen Menschen Ausbildungsperspektiven geben und damit auch die Wirtschaft stärken: Wir brauchen eine Ausbildungsgarantie. Die gibt Jugendlichen Sicherheit und sichert langfristig die dringend benötigte Fachkräftebasis“ (ebd., S. 6), so die zentrale Schlussfolgerung der Stiftung. Hier geht es zur Studie im PDF-Format.

Kinder – unsere Zukunft! Der UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland 2021 (04/2021)

In einer neuen Analyse für das Deutsche Komitee für UNICEF zeichnet der Familiensoziologe Prof. Dr. Hans Bertram ein detailliertes Bild der Lage von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Grundlage ist eine Auswertung der aktuellsten empirischen Daten zum subjektiven Wohlbefinden, Beziehungen zu Freundeskreis und Familie, Bildung, Gesundheit, Verhalten und Risiken sowie zur materiellen Situation vor dem Ausbruch der Pandemie. Befunde neuerer Untersuchungen zu den Auswirkungen von Covid-19 auf die Lebenssituation von Kindern und ihren Familien sowie europäische Daten ergänzen die Analyse. Hier geht es zum Bericht (zuletzt aufgerufen am 29.04.2021).

Well‐being and COVID‐19‐related worries of German children and adolescents: A longitudinal study from pre‐COVID to the end of lockdown in Spring 2020

Vogel, M. et al. (2021): Well‐being and COVID‐19‐related worries of German children and adolescents: A longitudinal study from pre‐COVID to the end of lockdown in Spring 2020

„There is concern that pandemic measures put a strain on the health and well‐being of children. We investigated the effects of the COVID‐19 pandemic, the lockdown, and social distancing on the well‐being, media use, and emotions of children and adolescents between 9 and 18 years.“

Hier geht es zum englischsprachigen Artikel im Journal JCCP advances und hier finden Sie eine weitere Publikation der Autor*innen im Journal "PLoS One" („Loss of childcare and classroom teaching during the Covid-19-related lockdown in spring 2020: A longitudinal study on consequences on leisure behavior and schoolwork at home“). Eine deutschsprachige Zusammenfassung der Studienergebnisse finden Sie beim Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe (alles zuletzt aufgerufen am 29.04.2021).

Auswirkungen und Szenarien für Migration und Integration während und nach der COVID-19 Pandemie

Bendel, P.; Bekyol, Y.; Leisenheimer, M. (FAU Erlangen-Nürnberg) (2021): Auswirkungen und Szenarien für Migration und Integration während und nach der COVID-19 Pandemie
Die durch den Forschungsbereich Migration, Flucht und Integration der FAU unter Beteiligung der Stiftungsuniversität Hildesheim und mit Unterstützung der Stiftung Mercator durchgeführte Studie untersuchte die Auswirkung der durch die Pandemie veränderten Umstände auf Migration und auf die Integration in Deutschland. Auf Grundlage einer umfassenden Desktop-Recherche sowie anhand eines Scenario-Buildings, eines probaten Mittels in Fällen großer Unsicherheit und mangelhafter Datenlage, entwarf die Studie mit einem interdisziplinären Expert:innenteam aus ganz Deutschland ein Zukunftsbild anhand der Frage: Wie sieht Integration in Deutschland im Jahr 2030 aus? Hier finden Sie mehr Informationen sowie eine Weiterleitung zu den drei Szenarien „Die Exklusionsgesellschaft“, „Die utilitaristische Gesellschaft“ und „Die Teilhabegesellschaft“. Die Studie in der Langfassung können Sie hier als PDF-Dokument herunterladen (zuletzt aufgerufen am 29.04.2021).

Fact Sheet zur Studie „Soziale Arbeit macht Gesellschaft“ der Hochschule Fulda

Die Studie „Soziale Arbeit macht Gesellschaft“ ist die zweite Erhebung der Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit seit Ausbruch der Corona-Pandemie. Auf dem Fact Sheet finden sich Ergebnisse zu betrieblichen Arbeitsbedingungen, zur Arbeitsumgebung, zu physischen und psychischen Arbeitsbedingungen sowie zum Arbeitsmodus und Folgen für Adressat*innen. Weitere Informationen zu der Studie hat das Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe hier zusammengefasst (zuletzt aufgerufen am 29.04.2021).

Wie Jugendämter die Auswirkungen der Corona-Pandemie einschätzen und welchen Handlungsbedarf sie sehen

Befragung der Jugendämter in Zeiten von Corona und für die Zeit danach! (April 2021)
Die Erhebung wurde von der Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter (BAG LJÄ) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ism gGmbH) in Form eines online gestützten, standardisierten Fragebogens vom 19.03. bis 09.04.2021 durchgeführt. Die Befragung fokussiert den Zeitraum März 2020 - März 2021. Mit den vorliegenden Forschungsergebnissen gibt es erstmals einen „Corona-Spiegel“ der Jugendämter zur Situation von Kindern, Jugendlichen und Familien. Die Umfrage weist auf enorme Defizite in der Entwicklung junger Menschen hin und macht auf „verlorene Chancen in der Pandemie“ aufmerksam. Um hier gegenzusteuern, fordert die Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter, die die Umfrage in Auftrag gegeben hat, einen „Post-Corona-Fonds Kinder- und Jugendhilfe“ in Höhe von jährlich 5,6 Milliarden Euro bis 2027. Zur zusammenfassenden Ergebnisdarstellung im PDF-Format gelangen Sie hier.
Die Ergebnisse wurden zudem in einem Fachgespräch mit Jugendamtsleitungen, dem BMFSFJ und der BAG Landesjugendämter vorgestellt. Hier finden Sie die entsprechende Pressemitteilung dazu. Eine Aufzeichnung der Veranstaltung vom 20.04.2021 finden Sie hier (zuletzt aufgerufen am 21.04.2021).

COALA-Studie/BMFSFJ: Franziska Giffey zu den Ergebnissen der COALA-Studie (Video)

„Welche Rolle spielen Einrichtungen der Kindertagesbetreuung bei der Verbreitung des Coronavirus? Die COALA-Studie untersucht das Infektionsgeschehen bei Kindern, Personal und in Familien. Im Robert Koch-Institut hat sich Bundesfamilienministerin Franziska Giffey am 25. März über die Studienergebnisse ausgetauscht.“

Hier gelangen Sie zum Video und hier erhalten Sie weitere Informationen zur COALA- bzw. zur Corona-KiTa-Studie (s. dazu auch eine Zusammenfassung des Kinder- und Jugendhilfeportals vom 26.03.2021).

Das Leben von jungen Menschen in der Corona-Pandemie: Erfahrungen, Sorgen, Bedarfe

Ein Forschungsteam der Universitäten Hildesheim und Frankfurt/Main hat die beiden Befragungen „Jugend und Corona“ (JuCo) in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung vertiefend ausgewertet. An JuCo I (15.04.-03.05.2020) nahmen 5.520 Jugendliche teil, an JuCo II (09.-22.11.2020) beteiligten sich mehr als 7.000 junge Menschen. Hier finden Sie eine PDF-Datei des Berichts. 
Die Ergebnisse wurden zusammen mit Jugendlichen eines Expert*innen-Teams in mehreren Online-Workshops von September 2020 bis Januar 2021 diskutiert und reflektiert. Die Jugendlichen haben ihre Erfahrungen und Forderungen in einer eigenen Broschüre festgehalten, die Sie hier finden. Einen Policy-Brief bereitet sie als Forderungen an die Jugendpolitik auf. Hier gelangen Sie außerdem zur Pressemitteilung der Universität Hildesheim vom 23.03.2021.

Gutachten des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.: Rechtmäßigkeit eines Verbots von Angeboten der Jugendarbeit zur Eindämmung der Corona-Pandemie (28. Januar 2021)

Das Gutachten befasst sich mit der Frage, inwieweit Angebote der Kinder- und Jugendarbeit gemäß § 11 SGB VIII im Rahmen des Infektionsschutzes von den Ländern unterschiedlich behandelt werden dürfen und ein Teil zur Eindämmung der Corona-Pandemie verboten werden darf. Das vollständige Gutachten finden Sie hier als PDF-Datei.

Familien & Kitas in der Corona-Zeit. Zusammenfassung der Ergebnisse

Cohen, F.; Oppermann, E.; Anders, Y. (Universität Bamberg): Familien & Kitas in der Corona-Zeit. Zusammenfassung der Ergebnisse

„Die Studie „Kindertagesbetreuung und Familien mit Kita-Kindern in der Corona-Zeit“ untersuchte die Auswirkungen der Schließungen der Kindertagesbetreuung auf den Familienalltag sowie auf die Arbeitssituation von Fachkräften. Hierzu wurden Eltern zu ihren Belastungen, der Vereinbarkeit von Beruf und Betreuung der Kinder, der Gestaltung des Alltags und Mediennutzung im Alltag sowie der Zusammenarbeit mit den Kinderbetreuungseinrichtungenbefragt. Im Hinblick auf die pädagogischen Fachkräfte wurde der Umgang mit der aktuellen Tätigkeitssituation untersucht: Die Fachkräfte wurden gefragt, ob und wie die Elternzusammenarbeit gestaltet wurde, welche Einstellungen sie zur Nutzung von digitalen Medien für die Zusammenarbeit mit den Eltern hatten und wie sie ihre Rolle als Fachkraft in der Schließzeit wahrnahmen“ (ebd., S. 6).

Die Ergebnisse der Studie finden Sie hier als PDF-Datei zum Download (zuletzt aufgerufen am 18.03.2021).

Always on – jung, digital, informiert? Informationsportfolios der Generation Z (04.03.2021)

Die Medienanstalten haben einen Forschungsbericht zur Onlinebefragung zu „Aktuellen Informationsportfolios“ 2020 veröffentlicht. Die Pilotstudie der Medienanstalten untersuchte die Informationsnutzung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Wo und wie informieren sich Digital Natives?

„Informationen zu der überall präsenten Corona-Pandemie, aber auch zu politischen und gesellschaftlichen Themen beziehen die jungen Zielgruppen fast ausschließlich online. Soziale Medien dienen als zentrale Verbreitungswege. Produziert werden diese Inhalte jedoch weiterhin von öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunkanbietern sowie den großen Verlagshäusern. Denn Angebote mit Mehrwert müssen für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen seriös, vertrauenswürdig, aber auch leicht zugänglich sein. Digitale Informationsquellen liefern also nicht zwangsläufig weniger Informationsqualität. Eine zunehmend konvergente Medienumgebung bringt Herausforderungen für die Nutzenden mit sich – und auch auf Seite der Produktion müssen veränderte Nutzungsgewohnheiten berücksichtigt und eingefangen werden.“

Hier finden Sie den Forschungsbericht als PDF-Datei zum Download. Hier finden Sie ein Video der Präsentation der Studienergebnisse vom 4. März 2021 (zuletzt aufgerufen am 17.03.2021).

Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik (AKJStat) im Forschungsverbund DJI/TU Dortmund: Kurzbericht zu den Gefährdungseinschätzungen der Jugendämter im Zeitraum Mai bis Oktober 2020

Die zentralen Ergebnisse des Berichts lauten (ebd., S. 4f.):
A) Insgesamt zeigen die aggregierten Ergebnisse überraschend große Konstanz gegenüber den Erfahrungswerten der vergangenen Jahre. Die meisten Eckdaten haben sich auch in „Corona-Zeiten“ kaum verändert.
B) Insgesamt bewegen sich die Fallzahlen etwa in der Größenordnung, die auch ohne die Corona-Pandemie für das Jahr 2020 zu erwarten gewesen wäre, wenn sich der seit Jahren steigende Trend weiter fortgesetzt hätte. Dass angesichts der Belastungen von Kindern, Jugendlichen und Familien aufgrund der Corona-Pandemie bisher kein stärkerer Anstieg zu beobachten ist, könnte bedeuten, dass das „Dunkelfeld“ nicht entdeckter Gefährdungen gewachsen ist.
C) Während die Zahl der 8a-Verfahren in den Monaten Mai, Juli und August etwa den Vorjahresergebnissen entsprach, schlossen die teilnehmenden Jugendämter in den Monaten Juni, September und Oktober 2020 insgesamt mehr 8a-Verfahren ab als in diesen Monaten der Vorjahre.
D) Wie in vielen anderen Datenauswertungen zur Kinder-und Jugendhilfe zeigen sich auch in der vorliegenden Auswertung erhebliche kommunale Unterschiede.
Hier geht es zum vollständigen Werkstattbericht zur Zusatzerhebung der Gefährdungseinschätzungen gemäß § 8a Abs. 1 SGB VIII anlässlich der SARS-CoV-2-Pandemie (zuletzt aufgerufen am 17.03.2021).

Schulsozialarbeit in Sachsen in Zeiten der Corona-Pandemie: Zweiter Zwischenbericht (März 2021)

Ein Forschungsteam aus Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen unterschiedlicher Institutionen der Landeskirche Sachsens sowie der Landesarbeitsgemeinschaft Schulsozialarbeit Sachsen e.V. hat nun die Ergebnisse einer zweiten sachsenweiten Mixed-Methods-Befragung von Schulsozialarbeiter*innen in einem Zwischenbericht veröffentlicht:

„Die Befunde liefern ein umfassendes zeitaktuelles Bild zur hohen Flexibilität und Kreativität, mit der Schulsozialarbeiter*innen auf die veränderten Bedingungen ihrer Tätigkeit im Sinne ihrer  Klient_innen reagieren. Gleichermaßen wird sichtbar, dass das noch relativ junge Handlungsfeld der Schulsozialarbeit weiterentwickelt und professionalisiert werden muss, um seinen Kernanliegen und -aufgaben gerecht werden zu können. Es zeigen sich auch schulpädagogische Fragen und Herausforderungen, die sowohl auf Grenzen der Schulsozialarbeit als auch auf Schieflagen des Bildungssystems verweisen“ (Pressemitteilung).

Hier finden Sie den vollständigen Zwischenbericht (zuletzt aufgerufen am 17.03.2021).

Hohe Akzeptanz der Corona-Maßnahmen bei Jugendlichen – Ergebnisse der repräsentativen Sonderstudie „Jugend in Brandenburg 2020 – Auswirkungen der Corona-Pandemie“ (Februar 2021)

In welcher Weise wirkt sich die Corona-Pandemie auf die Lebenszufriedenheit und Werte von Jugendlichen im Land Brandenburg sowie auf ihre Zukunftserwartungen aus? Welche konkreten Unterstützungsbedarfe bestehen? Diese Fragen waren Anlass, Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 18 Jahren im Rahmen der Sonderstudie „Jugend in Brandenburg 2020 - Auswirkungen der Corona-Pandemie“ des Instituts für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung e.V. an der Universität Potsdam (IFK) zu ihrer aktuellen Lebenssituation zu befragen. Die Befragung fand zwischen dem ersten und zweiten Lockdown statt. 17.156 Jugendliche haben daran teilgenommen. Die Studienergebnisse zeigen unter anderem wie wichtig es ist, die getroffenen politischen und organisatorischen Entscheidungen gut zu begründen und zu vermitteln.
Die Ergebnisse und weitere Informationen zur Studie finden Sie hier (zuletzt aufgerufen am 10.03.2021).

HAWK-Studie: Besonders mehrsprachige Kinder leiden unter Kitaschließungen (19.02.2021)

Die Studie untersucht, „wie Erzieherinnen und Erzieher die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Sprachbildung erleben. Die Ergebnisse zeigen, dass gerade benachteiligte und mehrsprachige Kinder durch Kitaschließungen Rückschritte in ihrer Entwicklung machen.“ Weitere Informationen finden Sie in der Pressemeldung.

Erster Zwischenbericht zum Forschungsprojekt: Neustart der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW in der Corona-Zeit

Deinet, U. & Sturzenhecker, B. (Hrsg.): Erster Zwischenbericht zum Forschungsprojekt „Neustart der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW in der Corona-Zeit“ (Februar 2021) (zuletzt aufgerufen am 03.03.2021)

Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2020

Oeynhausen, S. et al. (15.12.2020): Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2020. Analysen auf Basis der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit zum Stichtag 30. September.
Die Autor*innen präsentieren die wichtigsten Ergebnisse der Erhebung und gehen dabei auch auf Effekte der Corona-Pandemie ein. Hier geht es zur Studie (zuletzt aufgerufen am 03.03.2021).

kontakt.los! Bildung und Beratung für Familien während der Corona-Pandemie - Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb)

Das Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb) führt seit vergangenem Jahr die Studie „kontakt.los! Bildung und Beratung für Familien während der Corona-Pandemie“ durch. Das Projekt untersucht, inwieweit Fachkräfte in Bayern trotz weitreichender Veranstaltungsverbote, Kontaktbeschränkungen und Abstandsgebote mit Eltern in Kontakt bleiben, sie mit bedarfsgerechten Angeboten und passgenauen Formaten stärken und begleiten (können), und welche digitalen Formate und innovativen Ansätze gut angenommen werden. Es wurden bereits erste Ergebnisse publiziert – weitere folgen.
Hier finden Sie weitere Informationen zu der Studie. Den Forschungsbericht finden Sie hier als Kurz- und Langfassung im PDF-Format.

ACAJU Studie: Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf die Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe

Die ACAJU Studie wurde als Kooperation der IUBH Internationale Hochschule mit dem Evangelischen Erziehungsverband e.V. (EREV) durchgeführt und zielte darauf ab, die Situation der Beschäftigten in der Kinder- und Jugendhilfe während der Covid-19 Pandemie in den Blick zu nehmen. Die Ergebnisse, von denen Sie hier einige ausgewählte finden können, liefern Hinweise darauf, welche Aspekte bedeutsam sind für ein als erfolgreich wahrgenommenes Krisenmanagement, welche Faktoren die Beschäftigten in der Kinder- und Jugendhilfe angesichts der veränderten Arbeitsbedingungen belasten beziehungsweise entlasten und welche Chancen und Risiken hinsichtlich der Digitalisierung der Kinder- und Jugendhilfe gesehen werden. Ein ausführlicher Bericht inklusive erster Schlussfolgerungen in Richtung Praxis und Forschung erscheint demnächst in den Fachzeitschriften "Evangelische Jugendhilfe" sowie "Jugendhilfe" (zuletzt aufgerufen am 16.02.2021).

COPSY-Längsschnittstudie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE)

Die COPSY-Längsschnittstudie untersucht die Auswirkungen und Folgen der COVID-19 Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. In der bundesweiten COPSY-Studie wurde von Mai bis Juni 2020 eine umfangreiche Online-Befragung zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und ihren Familien in Deutschland durchgeführt. Die repräsentative Stichprobe der bundesweiten COPSY-Studie umfasst mehr als 1.000 11- bis 17-jährige Kinder und Jugendliche sowie 1.500 Eltern von 7- bis 17-Jährige. Von Dezember 2020 bis Januar 2021 fand die erste Folgebefragung der COPSY-Studie statt. Nun wurden Ergebnisse aus dieser zweiten Befragungsrunde der COPSY-Studie veröffentlicht, mit dem zentralen Ergebnis, dass Kinder und Jugendliche psychisch weiterhin stark unter Corona-Pandemie leiden. Eine weitere Folgebefragung im Sommer 2021 ist geplant. Zur Studie geht es hier, dort finden Sie auch einen Pressespiegel. Eine Pressemitteilung sowie ein Video der Vorstellung der Studienergebnisse finden Sie hier und hier (zuletzt aufgerufen am 11.02.2021).

Dokumentation zur Online-Konferenz der AGJ: "Transferdialog: Auswirkungen von Corona auf die Kinder- und Jugendhilfe und ihre Adressat*innen"

Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder und Jugendhilfe – AGJ veranstaltete am 02. November 2020 in Kooperation mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster eine zweite Online-Konferenz „Transferdialog: Auswirkungen von Corona auf die Kinder- und Jugendhilfe und ihre Adressat*innen“. Dabei hatten rund 160 Teilnehmer*innen die Gelegenheit, aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse verschiedener Studien zu den Auswirkungen von Corona kennenzulernen und sich darüber gemeinsam mit Wissenschaftler*innen und Vertreter*innen der Praxis auszutauschen. Mehr Informationen und die Tagungsdokumentation finden Sie hier (zuletzt aufgerufen am 11.02.2021).

Werkstattbericht zur Zusatzerhebung der Gefährdungseinschätzungen gemäß § 8a Abs. 1 SGB VIII anlässlich der SARS-CoV-2-Pandemie

Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik hat einen Werkstattbericht zur Zusatzerhebung der Gefährdungseinschätzungen gemäß § 8a Abs. 1 SGB VIII anlässlich der SARS-CoV-2-Pandemie veröffentlicht.(Erhebungszeitraum: Mai bis Juli 2020, Datenstand: 21. Oktober 2020/Hamburg: 6. November 2020, Berichtsstand: 4. Dezember 2020). Der vorliegende Bericht beschreibt Zwischenergebnisse der Zusatzerhebung der Gefährdungseinschätzungen gemäß § 8a Abs. 1 SGB VIII für die Monate Mai bis Juli 2020 auf der Basis des Datenstandes vom 21. Oktober 2020 für Deutschland (außer Hamburg) und einer Ergänzung der Daten aus Hamburg mit Stand 6. November 2020 (zuletzt aufgerufen am 11.02.2021). 
Daten der 8a-Statistik wurden ebenfalls von der ism gGmbH im Rahmen des Projektes „Qualitätsentwicklung durch Berichtswesens“ für Rheinland-Pfalz entlang zusätzlicher Variablen ausgewertet. Dank eines erweiterten Datensatzes können Auswertungen zum zeitlichen Verlauf der Meldeaktivitäten sowie zu den Arbeitsweisen im Jugendamt im Zeitraum Januar bis September 2020 gemacht werden.
Den Bericht sowie Weiteres zum Thema finden Sie hier.

Zusammenarbeit von Jugendämtern und freien Trägern im Krisenmodus – Ergebnisse einer Trägerbefragung

Prof. Hinken von der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB) hat in Kooperation mit dem Bundesverband für Erziehungshilfe e.V. (AFET) zur Zusammenarbeit öffentlicher und freier Träger in der Coronazeit eine Studie durchgeführt. Die Ergebnisse wurden in zwei Artikeln des Dialog Erziehungshilfe veröffentlicht, die sie hier und hier finden können (Dialog Erziehungshilfe 3-2020, S. 10-16; Dialog Erziehungshilfe 4-2020, S. 33-38) (zuletzt aufgerufen am 11.02.2021).

Jugend in Coronazeiten. Diskurse in Gesellschaft und Wissenschaft

Reinhold Gravelmann, Referent des Bundesverband für Erziehungshilfe e.V. (AFET), hat einen Artikel mit dem Thema Jugend in Coronazeiten im Dialog Erziehungshilfe (4-2020, S. 39-45) verfasst. Der Beitrag „zeichnet die Diskussion nach, die jungen Menschen Schuld in Bezug auf die Ausbreitung der Pandemie zuweist und die zugleich auf (zunehmende oder vereinzelte?) Konflikte zwischen jungen und älteren Menschen hindeutet.“ Sie finden den Artikel hier (zuletzt aufgerufen am 11.02.2021).

WWU Münster: Studie zu Religion und gesellschaftlichem Zusammenhalt in Zeiten der Corona-Pandemie

Die Corona-Krise betrifft das zentrale religiöse Bezugsproblem: die Kontingenzbewältigung. Kontingenz ist alles, was möglich, aber nicht notwendig ist – Fragen nach dem Warum und Wozu, die sich besonders in Krisenzeiten wie der aktuellen Pandemie stellen. Welche Rolle spielt aktuell die Religiosität bzw. Spiritualität der Einzelnen in Ihrem persönlichen Umgang mit der Corona-Krise? Das erfragen wir in unserer Studie, die wir in Kooperation mit einer internationalen Forschungsgruppe (mit Wissenschaftler/innen aus Italien, Spanien und Finnland) sowie dem “Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt” an der Universität Leipzig durchführen. Neben den religiösen Einstellungen und Verhaltensweisen werden noch wesentliche soziale und politische Dimensionen abgefragt, welche den gesellschaftlichen Zusammenhalt ausmachen (z. B. Vertrauen, Identifikation, Verantwortungsbereitschaft, Partizipation). Das Schlagwort „Zusammenhalt“ hat Hochkonjunktur – in Medien, Politik und Gesellschaft. Doch wie ist es tatsächlich um unseren Zusammenhalt derzeit bestellt? Rücken wir näher zusammen oder driften wir weiter auseinander? Und welche Rolle spielt dabei die individuelle Religiosität – eint sie uns oder spaltet sie uns? Diese Fragen erstreben wir mit unserer Studie zu beantworten.

Umfrage: Bislang wurden Daten in Spanien, Italien und Finnland erhoben. Nun sollen Personen in Deutschland befragt werden. Hierzu dient ein Online-Fragebogen, der möglichst breit verteilt werden soll. Weitere Informationen finden Sie hier und hier geht es direkt zur Umfrage.

Covid-19 Bibliografie - DZI SoLit

Für die Literaturdatenbank DZI SoLit dokumentiert das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen Beiträge aus über 160 Fachzeitschriften der Sozialen Arbeit und Bezugswissenschaften. Die Zahl an Aufsätzen in Fachzeitschriften, die die Auswirkungen von COVID-19 auf die Soziale Arbeit und die Wohlfahrtspflege thematisieren, nimmt deutlich zu. Ein bibliografischer Auszug aus der Datenbank speziell zum Themenkomplex COVID-19 ist zum kostenfreien Download verfügbar. Die Covid-19 Bibliografie bietet einen Überblick, ist kostenlos und wird regelmäßig aktualisiert.
https://www.dzi.de/pressemitteilungen/covid-19-bibliografie/

Caritas-Kampagne: Aufwertung sozialer Berufe ist wichtigstes Handlungsfeld für die Politik

Bessere Arbeitsbedingungen und eine bessere Bezahlung für soziale Berufe: Dem sollte sich die Politik prioritär widmen, wenn es nach den Wünschen der Bevölkerung in Deutschland geht. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen, vom Deutschen Caritasverband in Auftrag gegebenen Umfrage. Außerdem startet die Caritas-Kampagne „Miteinander durch die Krise: #DasMachenWirGemeinsam“. Hier geht es zu einem Artikel des Jugendhilfeportals dazu (zuletzt aufgerufen am 20.01.2021).

KomDat Jugendhilfe. Unauffällige Zahlen beim intervenierenden Kinderschutz in der Corona-Zeit

Zu Beginn des Jahres 2021 veröffentlicht die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik (AKJStat) eine umfangreiche Doppelausgabe von KomDat (Kommentierte Daten der Kinder- & Jugendhilfe) mit vielfältigen Themen – darunter z.B. Kindertagesbetreuung, intervenierender Kinderschutz sowie gemeinsame Wohnformen für Alleinerziehende mit Kind. Hier geht es zu einem Artikel des Jugendhilfeportals dazu und hier direkt zu den Daten (zuletzt aufgerufen am 20.01.2021).

Veröffentlichung „Unterstützung durch Schulbegleiter*innen trotz corona-bedingten Schulschließungen“

In dem Artikel von Katharina Henn, Lydia Schönecker, Dr. Stephanie Lange, Prof. Dr. Jörg M. Fegert und Prof. Dr. Ute Ziegenhain werden Ergebnisse zweier Untersuchungen zu Schulbegleitung während der corona-bedingten Schulschließungen vorgestellt, die rechtlichen Auswirkungen des Homeschoolings auf den Hilfeanspruch der Kinder und die Arbeit der Schulbegleiter*innen skizziert. Abschließend werden Fragestellungen diskutiert, die sich bei möglichen weiteren Lockdowns ergeben und die, aus Sicht der Autor*innen, darüber hinaus zur strukturellen Weiterentwicklung dieses wichtigen Hilfefelds notwendigerweise zu klären sind. Der Beitrag wurde in JAmt 2020, 482 (H. 10) veröffentlicht und ist hier abrufbar (zuletzt aufgerufen am 13.01.2021).

Im Krisenmodus. Wie das Coronavirus den Alltag von Eltern und Kindern verändert – eine Zwischenbilanz

DJI Impulse – Das Forschungsmagazin des Deutschen Jugendinstituts: „Im Krisenmodus. Wie das Coronavirus den Alltag von Eltern und Kindern verändert – eine Zwischenbilanz“.
Inhalte: „Kinder brauchen andere Kinder“: Bundesfamilienministerin Giffey im Interview // Krisenbewältigung in der Kita: Lehren aus der ersten Welle // Kinderschutz trotz Corona: Daten zu Gewalt in Familien.
Das Magazin ist hier online zu finden. (05.01.2021)

Kompetent lernen im Lockdown mit digitalen Medien? Eine Übersicht zu ausgewählten Forschungsergebnissen

Vom Orde, Heike: „Kompetent lernen im Lockdown mit digitalen Medien?“ Eine Übersicht zu ausgewählten Forschungsergebnissen. Der Artikel bietet einen Überblick zu ausgewählten Forschungsergebnissen zum digitalen Lernen im schulischen Kontext vor und während der Schulschließungen im Frühjahr 2020 in Deutschland In: Televizion 33/2020/2, S. 10-14. (05.01.2021)

Körperliche Aktivität und Bildschirmzeit von Kindern und Adoleszenten vor und während des Corona-Lockdowns in Deutschland: Ein natürliches Experiment

In den Monaten der Corona-Pandemie haben sich Kinder und Jugendliche Bewegungsmöglichkeiten im Alltag gesucht. Die Motorik-Modul-Studie (MoMo) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe (PHKA) vergleicht im Rahmen einer ergänzenden repräsentativen Studie mit mehr als 1.700 Kindern und Jugendlichen zwischen vier und 17 Jahren körperliche Aktivität und freizeitliche Bildschirmnutzung vor und während des Lockdowns. Über die Ergebnisse berichtet das Team in der Zeitschrift Nature. Den Artikel finden Sie auf Englisch („Physical activity and screen time of children and adolescents before and during the COVID-19 lockdown in Germany: a natural experiment“) hier.

Corona-Auswirkungen für die evangelische Jugendarbeit – Erhebung unter Jugendreferent*innen im September 2020

Im September 2020 wurde unter den Jugendreferent*innen des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg eine Befragung zu den Folgen der Corona-Krise für die Kinder- und Jugendarbeit durchgeführt. Die Ergebnisse der von der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg erstellten Studie sowie der Fragebogen stehen hier zum Download bereit.

„International Care Leavers Convention“ – Dokumentationen und Berichte zur ersten weltweiten Vernetzungskonferenz von Careleaver*innen

Von 23.-25. November 2020 fand die „International Care Leavers Convention“ pandemie-bedingt als Online-Kongress statt. Zudem fand am 11. Dezember 2020 ein Post-Event zum Austausch über die Kernergebnisse zwischen Careleaver*inen und politischen Interessenvertreter*innen statt. An der Fachveranstaltung, die von jungen Menschen in Selbstorganisation und mit Begleitung der Universität Hildesheim sowie der indischen NGO Udayan Care und mit weiterer Unterstützung der FICE International ins Leben gerufen wurde, nahmen insgesamt ca. 1450 Careleaver*innen, Fachkräfte, Wissenschaftler*innen und Interessenvertreter*innen der Kinder- und Jugendhilfe im Bereich Leaving Care aus 84 Ländern teil.
Ein ausführlicher Tagungsbericht von Dorothee Kochskämper (Uni Hildesheim) erscheint in der Fachzeitschrift Forum Erziehungshilfen, Heft 1/2021, unter der Rubrik „Internationales“.
Hier finden Sie umfangreiche Dokumentationen im virtuellen Kongresszentrum und hier einen englischsprachigen Bericht und weitere Materialien der FICE International

7 Forderungen zum Tag der Bildung - Umfrage des Stifterverbands

Rund 2.700 Jugendliche hat der Stifterverband im Sommer befragt, wie sie die Corona-Zeit erlebt haben. Eine Gruppe dieser Jugendlichen traf sich im November, um auf Basis der Umfrageergebnisse Forderungen an die Politik zu formulieren. Ihre Forderungen haben die Jugendlichen der Politik und der Öffentlichkeit am Tag der Bildung am 8. Dezember 2020 übergeben. Dies geschah im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Bildung und Schule, die als Livestream im Internet übertragen wurde. Hier finden Sie die Forderungen der Jugendlichen und hier geht es zu den Umfrageergebnissen.

Ergebnisse Folgestudie: So leiden beeinträchtigte Kinder und ihre Eltern durch COVID-19

Welchen enormen Belastungen Familien mit beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen im ersten Corona-Shutdown ausgesetzt waren, hatte eine Studie des Inclusion Technology Lab und Fraunhofer FIT im Mai 2020 gezeigt. Die jetzt veröffentlichte Folgestudie liefert Erkenntnisse darüber, wie die Betroffenen den Pandemie-Sommer erlebten und welche Unterstützungsformen sie im Falle eines neuen Schul-Lockdowns benötigen. Die Ergebnisse der Studie finden Sie hier.

Soziale Arbeit im Ausnahmezustand?! Professionstheoretische Forschungsnotizen zur Corona-Pandemie.

Die ersten Trends der von Prof. Dr. Christina Buschle und Prof. Dr. Nikolaus Meyer durchgeführten Studie machen deutlich: Zwei von drei Befragten geben an, dass Schutzausrüstung am Arbeitsplatz fehlt und sie sich in ihrer Tätigkeit gesellschaftlich nicht ausreichend anerkannt fühlen. Zudem erwartet die Mehrheit der Befragten, dass sich die Folgen von Corona in der Sozialen Arbeit erst in den kommenden Wochen und Monaten abzeichnen werden. Veröffentlichung: Buschle, C. & Meyer, N. (2020): Soziale Arbeit im Ausnahmezustand?! Professionstheoretische Forschungsnotizen zur Corona-Pandemie. Soziale Passagen (1). Erste Ergebnisse der Studie finden Sie hier.

Familie heute. Daten. Fakten. Trends. Familienreport 2020 (BMFSFJ)

„Familie heute. Daten, Fakten, Trends- Familienreport 2020“ informiert über die aktuellen Entwicklungen von Familien und stellt die Vorhaben, Maßnahmen und Programme der Familienpolitik der Bundesregierung dar. Er enthält aktuelle Zahlen und Daten zum Familienleben und eine umfassende Darstellung von Leistungen, Wirkungen und Trends rund um Familie und Familienpolitik. Neu im Vergleich zu früheren Ausgaben sind die Erkenntnisse darüber, wie es Familien im Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 ergangen ist sowie die umfangreichen Vergleiche mit anderen Ländern. Den Bericht finden Sie hier.

Angst vor der Zukunft – Jugendalltag 2020: Erste Ergebnisse der bundesweiten Studie „JuCo 2“

Wie erleben Jugendliche die Corona-Krise? Ein Forschungsteam der Universitäten Hildesheim und Frankfurt gibt erste Ergebnisse der zweiten bundesweiten Befragung von Jugendlichen in der Corona-Zeit bekannt. Über 7.000 Jugendliche und junge Erwachsene haben an der Befragung teilgenommen. Fast die Hälfte der befragten jungen Menschen gibt an, Angst vor der Zukunft zu haben.
Zentrale Ergebnisse sind:

  • Junge Menschen erfahren in Bildung und Freizeit sehr starke Einschränkungen. Viele Jugendliche erleben in Zeiten der Pandemie eine große psychische Belastung – Ausgleichsmöglichkeiten fehlen hingegen.

  • Fast die Hälfte der befragten jungen Menschen gibt an, Angst vor der Zukunft zu haben.

  • Auch weiterhin fühlen sich viele junge Menschen mit ihren Sorgen nicht gehört. Sie geben an, so gut wie gar nicht an den Aushandlungs- und Entscheidungsprozessen über die Gestaltung der Infektionsschutzmaßnahmen und ihrer zeitweiligen Lockerungen beteiligt worden zu sein.

  • Erwachsene stehen in der Verantwortung den jungen Menschen Räume zu schaffen und mit ihnen in den Dialog zu treten. Die Rechte und Bedarfslagen müssen anerkannt werden – auch in Krisenzeiten.
     

Viele der Befragten leiden unter Einsamkeit, sie vermissen ihre sozialen Kontakte und Freizeitaktivitäten. Der psycho-soziale Ausgleich zum Lernen und den sozialen Einschränkungen während der Pandemie fehlt. „An der zweiten Befragung haben im Vergleich zur ersten Erhebung im Frühjahr 2020 mehr junge Menschen teilgenommen, die nicht mehr zur Schule gehen. Besonders junge Menschen in biografischen Übergangsphasen blicken besorgt in die Zukunft, so konnte bereits in der „JuCo 1“-Studie gezeigt werden. Einsamkeit, finanzielle Sorgen und andere Nöte stellen für viele eine große Belastung dar“, so Dr. Tanja Rusack, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Stiftung Universität Hildesheim.

An den über 1.500 Freitextantworten und Kommentaren zeigt sich ein hoher Mitteilungsbedarf der jungen Menschen. Sie haben den Eindruck, dass ihre Bedarfe von der Politik nicht wahrgenommen werden. Johanna Willmes, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Frankfurt, verdeutlicht: „Jugendliche wollen mitbestimmen – auch in der Corona-Zeit. Sie haben wichtige Ideen zur Umsetzung unterschiedlicher Maßnahmen in ihrem Alltag. Doch diese Stimme wird kaum gehört.“ Noch haben wir es jugendpolitisch in der Hand, ob junge Menschen die Zeit der Corona-Pandemie als verlorene Zeit ansehen werden.

Entscheidungsträger:innen sind jetzt gefordert zu handeln, damit der Jugendalltag 2021 den Rechten und Bedarfen junger Menschen – auch in Krisenzeiten – gerecht wird – so ein wesentliches Plädoyer der Forscher:innen in dem ersten zu den Ergebnissen aus „JuCo 2“ veröffentlichten Papier.

Die ersten Ergebnisse der Studie „JuCo 2“ finden Sie hier.

Evaluationsbericht Forum Transfer

Im Rahmen des BMFSFJ-geförderten Projekts „Arbeitsfähige Kinder- und Jugendhilfe in Zeiten von Corona. Entwicklung und Transfer von Konzepten für die Handlungsfelder der Kinder- und Jugendhilfe bei öffentlichen und freien Trägern“ und in Kooperation mit dem Institut Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim, dem Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz gGmbH (ism), der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGFH) und dem Deutschen Institut für Jugendhilfe- und Familienrecht e.V. (DIJuF) hat Forum Transfer einen Evaluationsbericht veröffentlicht. Diesen finden Sie hier.

Nachteilsausgleich für Kinder und Jugendliche in der Corona-Pandemie - Politische Forderungen anhand der KiCo- und JuCo-Studien

Ein Jahr im Alltag von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat starkes Gewicht. Der Forschungsverbund „Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit (bundesweite Studien JuCo und KiCo, t1p.de/studien-corona) empfiehlt deshalb, dass die Bundesregierung eine Ad-hoc-Sachverständigen-Kommission unter Beteiligung von jungen Menschen einsetzt.
Diese soll noch in diesem Jahr einen Maßnahmenkatalog für den Nachteilsausgleich in Bezug auf Kindheit, Jugend und das junge Erwachsenenalter erarbeiten und im Zuge einer Bedarfserhebung einen Bericht zu den Folgen der Pandemie für junge Menschen erstellen. Die Kommission sollte durch das Bundesjugendkuratorium beraten und von einer Forschungseinrichtung unterstützt werden.
Kernbereiche des Maßnahmenkatalogs umfassen die Umsetzung der Schutz-, Beteiligungs- und Förderrechte von jungen Menschen auch in Zeiten einer Pandemie.
Zum Papier
Quelle: Stiftung Universität Hildesheim vom 29.09.2020

6. Monitor Jugendarmut 2020

Im Monitor „Jugendarmut in Deutschland“ stellt die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e.V. alle zwei Jahre Daten und Fakten zur Situation benachteiligter junger Menschen zwischen 14 und 27 Jahren zusammen. Der Monitor „Jugendarmut in Deutschland 2020“ beleuchtet insbesondere die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Perspektiven benachteiligter Jugendlicher.
Insgesamt sind rund 13,2 Mio. Menschen in Deutschland armutsgefährdet. Davon sind ein Viertel bzw. 3,2 Millionen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren. Die meisten dieser jungen Menschen leben in Haushalten, die auf Grundsicherung angewiesen sind. Das Arbeitsministerium schätzt, dass die Zahl der Haushalte mit Grundsicherung durch die Coronakrise um 1,2 Millionen Haushalte steigen wird. Gleichzeitig befürchtete die Bundesagentur für Arbeit corona-bedingt einen Anstieg der unversorgten Bewerber*innen und hatte in ihrer Statistik 47.000 weniger freie Ausbildungsplätze erfasst als im Vorjahr. Mit Blick auf Bildungszugänge und digitale Chancengleichheit zeigt sich: 86 Prozent der jungen Menschen aus Familien mit ALG II-Bezug haben zwar Zugang zu einem Computer und Tablet. Doch nur 37,5 Prozent der 14-Jährigen aus Familien mit ALG II-Bezug besitzen selbst einen Computer oder Tablet, in bildungsfernen Familien sogar nur 34,2 Prozent.
Zum vollumfänglichen Bericht und weiteren Materialien
Quelle: BAG KJS vom 08.10.2020

"Global Girlhood Report 2020" und "Protect a Generation"-Bericht beleuchten globale Auswirkungen der Pandemie auf Kinder und Jugendliche

Mit dem Bericht „Protect a Generation“ hat Save-the-Children die Ergebnisse einer globalen Umfrage zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen vorgelegt. An der quantitativen Studie haben über 17.500 Eltern und Sorgeberechtigte und rund 8.000 Kinder und Jugendliche aus 37 Ländern teilgenommen.
Die Umfrage belegt, dass die COVID-19-Pandemie die Ungleichheiten entlang der Dimensionen Schutz, Wohlstand, Bildungschancen und besonders Geschlecht verstärkt. Während der Schulschließungen betrug der Anteil gemeldeter Fälle von häuslicher Gewalt bei 17 Prozent, verglichen mit 8 Prozent, als Kinder noch zur Schule gingen. Zwei Drittel der Kinder gaben zudem an, während der Schulschließungen überhaupt keinen Kontakt zu ihren Lehrkräften gehabt zu haben, im östlichen und südlichen Afrika waren es sogar acht von zehn Kindern.
Zur Globalen Umfrage „Protect a Generation“

Ein spezifischer Bericht von Save-the-Children zur Situation von Mädchen, der „Global Girlhood Report 2020“, zeigt zudem, dass Mädchen von den Alltagsfolgen der COVID-19-Pandemie stärker betroffen sind als Jungen: 63 Prozent der Mädchen sagten, dass sie nun mehr Hausarbeiten erledigten und mehr als die Hälfte gab an, mehr Zeit für die Betreuung von Geschwistern aufzuwenden. Bei den Jungen waren es 43 Prozent beziehungsweise 42 Prozent. 20 Prozent der Mädchen gaben an, dass sie während der Schulschließung keinen Zugang zu alternativen Bildungsgelegenheiten hatten, während dies „nur“ bei 10 Prozent der Jungen der Fall war.
Save-the-Children geht zudem davon aus, dass in humanitären Krisen Mädchen am stärksten von Frühverheiratung und Frühschwangerschaft bedroht sind. Besonders viele Frühverheiratungen gibt es in Südasien (191.000), gefolgt von West- und Zentralafrika (90.000) und Lateinamerika/Karibik (73.400). Auch in Ostasien und in der Pazifikregion (61.000), Europa und Zentralasien (37.200) sowie im Nahen Osten und Nordafrika (14.400) nehmen Frühverheiratungen im Kontext der Pandemie wieder zu.
Zum „Global Girlhood Report 2020“
Quelle: Save the Children vom 10.09.2020 und 01.10.202

DJI-Forschungsüberblick beleuchtet Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Arbeit im Kinderschutz

Dr. Birgit Jentsch und Dr. Brigitte Schnock vom Deutsches Jugendinstitut (DJI) haben im Rahmen des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) untersucht, welche Auswirkungen die Pandemie auf den Kinderschutz hat und wie sich die Arbeit von Fachkräften mit den aktuellen Herausforderungen verändert. Die DJI-Wissenschaftlerinnen werteten wissenschaftliche Artikel, Positionspapiere von Berufsverbänden und erste Ergebnisse empirischer Studien aus. Nach wie vor ungeklärt ist, ob die Pandemie zu mehr Gewalt in Familien geführt hat. Während die Zunahme der Hilfegesuche in Kinder- und Elternchats bzw. Sorgetelefonen als Hinweis für ein erhöhtes Gefährdungsrisiko, sowie die Zahlen der Gewaltschutzambulanz des Universitätsklinikums Charité als Zunahme gelesen werden können, geht aus den Ergebnissen wie bspw. des Jugendhilfebarometer keine generelle Zunahme der Gefährdungsmeldungen hervor, so die Autor*innen. Ob es tatsächlich entgegen zahlreicher Befürchtungen nicht zu einem Anstieg der Gewalt in Familien kam oder ob das Dunkelfeld nicht entdeckter Gefährdungen während der Pandemie gewachsen ist, muss offen bleiben. Fest steht: In Deutschland gingen vor der Pandemie etwa 40 Prozent der Hinweise auf Kindeswohlgefährdungen von Schulen, Kitas und Horten aus.
Die Ergebnisse erschienen u.a. in dem Artikel „Kinder im Blick? Kindeswohl in Zeiten von Corona“, in: Sozial Extra 5/2020.
Quelle: DJI vom 08.10.2020

Corona-Chronik. Gruppenbild ohne (arme) Kinder. Eine Streitschrift.

Gerda Holz, Kinderarmutsforscherin am ISS-Frankfurt a. M., und Antje Richter-Kornweitz von der Landesvereinigung Gesundheit Niedersachsen haben eine Auswertung von rund 60 Veröffentlichungen (wissenschaftliche Untersuchungen, Stellungnahmen und Positionspapiere, Reportagen, Praxismeldungen) aus dem Zeitraum März bis August 2020 zu (armen) Kindern und Corona vorgenommen. Die Streitschrift inklusive Grafik und Literaturrecherche verfolgt die Intention, Kinder und Jugendliche – und insbesondere arme und weitere sozial benachteiligte – mehr in den Mittelpunkt des Corona-Geschehens zu rücken als dies in den vergangenen Monaten der Fall war. Dazu wird komprimiert und auch grafisch eine Chronologie von Krisenmaßnahmen des Bundes mit dem Fokus auf diese Gruppe der Kinder und Jugendlichen skizziert. Den gesamten Bericht können Sie hier finden.

Ergebnisse zweier Befragungen der Jugend(sozial)arbeit und Jugendverbandsarbeit in Rheinland-Pfalz zur Arbeit in Zeiten von Corona

Im Mai/Juni 2020 hat das ism gGmbH in Rheinland-Pfalz in Kooperation mit dem Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz RLP (MFFJIV), dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung RLP (LSJV), Abteilung Landesjugendamt sowie dem Landesjugendring RLP (LJR) zwei Online-Befragungen bei der Jugend(sozial)arbeit bzw. der Jugendverbandsarbeit durchgeführt. Die Befragungen dienten dazu, einerseits einen landesweiten Überblick bzw. Einblicke zu erhalten, was in der Corona-Krise im Land in der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit sowie der Jugendverbandsarbeit angeboten wurde, zum anderen die Bedeutung der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit sowie der Jugendverbandsarbeit als notwendige öffentliche Daseinsvorsorge für junge Menschen gerade auch in der Zeit des Kontaktverbotes und der Kontaktminimierung deutlich hervorzuheben.

Ergebnisse zwei Online-Befragungen sowie die Pressemeldung des MFFJIV

Die Ergebnisse der zwei Online-Befragungen sowie die Pressemeldung des MFFJIV sind hier abrufbar:

Statusbericht (mobile) Jugendarbeit und (aufsuchende) Jugendsozialarbeit in Rheinland-Pfalz in Zeiten von Corona

Statusbericht Jugendverbandsarbeit in Rheinland-Pfalz in Zeiten von Corona

Pressemeldung des MFFJIV vom 11.08.2020

Online-Befragung: "Armutsbetroffene Familien in Österreich"

Die Organisation "Volkshilfe Österreich" hat eine Umfrage armutsbetroffener Familien in Österreich durchgeführt. Themenschwerpunkte waren u.a. die Auswirkungen des Lock Downs, Schulschließungen, Teilöffnung der Schulen sowie die ökonomische Situation der Familien. Hier gelangen Sie zu den Ergebnissen.

Schulsozialarbeit in Sachsen in Zeiten der Corona-Pandemie

Die Ergebnisse der ersten von drei geplanten sachsenweiten Erhebungen können hier eingesehen werden. Die erste Befragung beleuchtet die Arbeitsbedingungen und Handlungsmöglichkeiten der Schulsozialarbeit während der Schulschließungen. Der Fokus der aktuell laufenden zweiten Erhebung liegt auf dem eingeschränkten Regelbetrieb.

Online-Befragung: "Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Offene Kinder- und Jugendarbeit"

Eine Seminargruppe der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg führte Mitte Mai die Befragung "Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Offene Kinder- und Jugendarbeit" durch, an der sich 41 Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Hamburg beteiligten. Unter anderem wurde danach gefragt, wie der Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen in Corona-Zeiten gestaltet wird und inwiefern die Einrichtungen digital ausgestattet sind. Darüber hinaus wurde die Angebotsplanung für die Sommerferien in den Blick genommen. Erste Ergebnissen können hier eingesehen werden.

Onlinebefragung: Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die kommunale Kinder- und Jugendhilfe in Jugendämtern

Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) führte eine Onlinebefragung DJI-Jugendhilfeb@romter zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die kommunale Kinder- und Jugendhilfe in Jugendämtern durch. Nun sind die Ergebnisse aufbereitet und stehen zum Download bereit. Die Studie basiert auf einer Onlinebefragung an der sich etwa zwei Drittel der deutschen Jugendämter beteiligt haben.
Der Ergebnisbericht kann unter folgendem Link heruntergeladen werden:
https://www.dji.de/fileadmin/user_upload/bibs2020/1234_DJI-Jugendhilfebarometer_Corona.pdf

World Pandemic Research Network

Die Plattform "World Pandemic Research Network" (WPRN) bietet ein globales Verzeichnis an geplanten, laufenden sowie abgeschlossenen wissenschaftlichen Untersuchungen und Forschungsprojekten, welche sich mit den gesellschaftlichen und menschlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auseinandersetzen. Auf dieser Homepage werden in Echtzeit relevante Informationen zu den jeweiligen Forschungsvorhaben bereitgestellt: https://wprn.org/search

KiCo-Studie – Erste Ergebnisse zu den Erfahrungen und Perspektiven von Eltern und ihren Kindern während der Corona-Maßnahmen veröffentlicht

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben den Alltag vieler Familien in erheblichem Umfang verändert. Wie es Eltern und ihren Kindern damit geht, wie ihr aktuelles Wohlbefinden ist, was ihren Alltag kennzeichnet, wie die Passung zu den Regelungen der Kitabetreuung, Schulöffnung und auch der Arbeitgeber*innen ist – dies sind die Kernfragen der Onlinebefragung „KiCo“, welche im Zeitraum vom 24.04.2020 – 03.05.2020 durchgeführt wurde. Über 25.000 Personen haben in dieser kurzen Zeit mindestens 95 Prozent des Fragebogens beantwortet und sich damit viel Zeit genommen.
Die ersten Einblicke in die Ergebnisse der Befragung KiCo sind seit dem 27.05.2020 open access über den Universitätsverlag Hildesheim veröffentlicht und können über folgenden Link abgerufen: https://doi.org/10.18442/12

Umfrage zum Thema "Die Kinder im Blick"

Das SIN – Studio im Netz e.V. hat eine nicht repräsentative Umfrage bei Kindern und Jugendlichen zum Thema "Die Kinder im Blick" durchgeführt und Fragen zum aktuellen Alltag gestellt. Die Ergebnisse inkl. offener Statements der Befragten finden Sie hier.

DJI-Studie: Kind sein in Zeiten von Corona – Erste Ergebnisse veröffentlicht

8.000 Eltern von Kindern im Alter von drei bis 15 Jahren haben sich an der Studie beteiligt. Die ersten Ergebnisse zeigen: Die Coronavirus-Pandemie hat insbesondere den Alltag von Familien und Kindern vollkommen verändert. Zwar scheinen viele Kinder die damit einhergehenden Herausforderungen eher gut oder sehr gut zu bewältigen, jedoch berichtet ein Drittel der vom Deutschen Jugendinstitut (DJI) befragten Eltern, dass ihr Kind Schwierigkeiten hat, mit der aktuellen Situation zurechtzukommen.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Studie finden Sie hier.

JuCo Studie: Erfahrungen und Perspektiven von jungen Menschen während der Corona-Maßnahmen

Erste Ergebnisse der bundesweiten Studie JuCo veröffentlicht: Erfahrungen und Perspektiven von jungen Menschen während der Corona-Maßnahmen.
Es haben sich viele Jugendliche – ca. 6000 – in sehr kurzer Zeit an der bundesweiten Studie JuCo der Universitäten Frankfurt und Hildesheim beteiligt, um von ihren Erfahrungen und Perspektiven während der Corona-Krise zu berichten. Die Forscher*innen sehen darin ein Signal und einen Auftrag, die Ergebnisse der Studie möglichst schnell der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Über diesen Link gelangen Sie zu den Ergebnissen. Außerdem finden Sie hier einen Bericht zur Studie in ZDF-heute.

Landesrat Brandenburg im Rahmen einer "Corona-Umfrage"

Wie Kinder und Jugendliche die Situation erleben und mit ihr umgehen, hat der Kinder- und Jugendhilfe Landesrat Brandenburg im Rahmen einer "Corona-Umfrage" erhoben. Die Zusammenfassung der Ergebnisse steht online zur Verfügung: https://kjlr-brandenburg.de/

Online-Befragung: "Thüringer Familien in Zeiten von Corona"

Online-Befragung "Thüringer Familien in Zeiten von Corona" im Auftrag des Kinderschutzbundes Landesverband Thüringen, durchgeführt von der Fachhochschule Erfurt. Einen ersten Ergebnisbericht finden Sie hier.