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Herausforderungen

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie führen in der Kinder- und Jugendhilfe zu vielfältigen Fragen hinsichtlich der Gestaltung von Organisationen und Alltagssituationen, der Kontaktaufnahme und Beziehungsarbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern bis hin zu Kooperationen zwischen öffentlichen und freien Trägern. Die Zeiten des Lockdowns ebenso wie die sukzessive Öffnung von Institutionen und Erweiterung von Kontaktmöglichkeiten bringen neue und sich verändernde Herausforderungen mit sich, die adäquate Lösungsansätze und Umgangsweisen erfordern.

Mit der Beschreibung der zentralen Herausforderungen möchten wir diese greifbarer und damit der Reflexion leichter zugänglich machen. Praxisbeispiele zeigen mögliche Handlungsansätze zum Umgang damit auf. Diese werden ergänzt durch entsprechende Informationen.

Als zentrale Herausforderungen zeigen sich:

  • In Kontakt bleiben: Kinder- und Jugendhilfe ist in wesentlichen Teilen Beziehungsarbeit. In Zeiten der Kontaktbegrenzung stellen sich besondere Herausforderungen. Wie kann der Kontakt zu den jungen Menschen und Familien auch in diesen Zeiten aufrechterhalten, ausgebaut und neu ausgehandelt werden? Wie können alternative Angebote in geeigneter Form umgesetzt werden? (Mehr dazu)
  • Krise und Intervention: Mit der Pandemie und ihren Folgen gehen vielfältige Verunsicherungen einher – auf der Ebene der Familien ebenso wie auf der Ebene des professionellen Handelns. Wie kann Orientierung und Sicherheit in der Krise gewonnen werden? Wie kann in der Krise angemessen interveniert werden?  (Mehr dazu)
  • Alltagsleben neu gestalten: Sowohl das berufliche als auch das familiäre Alltagsleben muss in Folge der Kontaktbegrenzungen und Anforderungen des Infektionsschutzes neu gestaltet werden. Was trägt in Zeiten der Unsicherheit? Was hilft die neuen Herausforderungen im Alltag zu bewältigen? (Mehr dazu)
  • Organisation und Verfahren neu denken: Öffentliche und freie Träger sind herausgefordert interne Verfahren ebenso wie die Formen der Zusammenarbeit zu überprüfen und den veränderten Anforderungen anzupassen. Welche organisatorischen Maßnahmen sind zu bedenken? Welche Vorgehensweisen sind zielführend? (Mehr dazu)

 

Wie erleben Adressat*innen der Kinder- und Jugendhilfe die veränderten Möglichkeiten, Kontakt zu Sozialarbeiter*innen, Jugendarbeiter*innen und anderen Fachkräften zu halten oder neu aufzunehmen? Das Erklärvideo skizziert die Spannungsfelder anhand kurzer Fallbeispiele und fasst Leitlinien für die professionelle Ausgestaltung von Kontakten zusammen.

Wie können die Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe die bisherigen Kommunikationswege mit Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Eltern neu denken? Gerade in Zeiten von Corona kommen dabei vielfach digitale Möglichkeiten zum Einsatz. Der Kurzfilm zeigt ein fiktives Fallbeispiel für neue Kommunikationsformen auf, das sich aus den Anregungen und Ideen dieser Homepage speist.

In der Krise zeigt sich erstens wie tragfähig bisherige Kooperationsstrukturen sind und zweitens inwieweit bisherige Netzwerkarbeit gelungen ist. Denn um Krisen organisational zu handhaben, braucht es neben klaren Verfahrensregeln und Fachkompetenz vor allem verlässliche Kooperationsstrukturen zwischen den beteiligten Fachkräften. Der Kurzfilm beleuchtet, worauf es dabei ankommt.